Aus Langeweile haben es sich zwei 14-jährige Schüler in Koblenz zum Spass gemacht, Steine und Schneebälle gegen fahrende Autos zu werfen. Mindestens an einem Auto entstand durch das riskante Spiel Sachschaden. Eine Person wurde möglicherweise verletzt. Die Kantonspolizei sucht weitere Geschädigte.
Die Insassen eines Autos waren am Samstagnachmittag auf der Rheintalstrasse unterwegs, als sie um 15.30 Uhr in Koblenz plötzlich durch einen lauten Knall aufgeschreckt wurden. Sie sahen bald, dass ein Kind vom Strassenrand her einen Stein gegen das Auto geworfen hatte.
Der Stein hatte die Seitenscheibe des Autos getroffen und diese beschädigt. Eine Mitfahrerin klagte später wegen des Knalls über starke Ohrenschmerzen. Sie liess sich vorsorglich im Spital untersuchen.
Vom Automobilisten alarmiert löste die Kantonspolizei eine Fahndung nach dem Steinewerfer aus. Kurz darauf traf eine Patrouille des Grenzwachtkorps in der Umgebung auf zwei 14-jährige Schüler - einen Schweizer und einen Bosnier aus der Region.
Die Kantonspolizei befragte die beiden Schüler eingehend. Dabei gaben diese zu Protokoll, am Samstagnachmittag vom Rheinuferweg her mehrmals eine Handvoll Kieselsteine gegen vorbeifahrende Autos geworfen und diese auch getroffen zu haben. Die beiden räumten auch ein, bereits seit November 2009 auf Haupt- und Nebenstrassen in Koblenz regelmässig Schneebälle und Steine gegen Autos geworfen zu haben.
Zum Motiv dieses sehr riskanten «Spiels» befragt sagten beide, dass sie sich aus Langeweile einen Spass daraus gemacht hätten, die Reaktionen der Autofahrer zu beobachten. Die Kantonspolizei verzeigte beide.
Die Kantonspolizei in Klingnau (Telefon 056 268 60 10) bittet Automobilisten, die von früheren Vorfällen her einen Schaden erlitten haben, sich zu melden.