Kaisten Platz Boll
Für mehr Vertrauen zwischen Jung und Alt

Mit der kleinen Einweihungsfeier beim Hardplatz Boll setzte die Jugendkommission Kaisten ein erstes Zeichen.

Drucken
Juko Kaisten

Juko Kaisten

Aargauer Zeitung

Nicht nur davon reden, dass für die Jugend etwas getan werden muss, sondern gleich Nägel mit Köpfen machen, so die Devise des Kaister Gemeindeammanns Josef Amsler. Gemeinsam mit Gleichgesinnten hat er sich für die Gründung einer Jugendkommission eingesetzt. Aufgabe dieser mittlerweile ins Leben gerufenen Kommission ist es, eine Anlaufstelle für die jungen Leute zu sein. Wünsche und Bedürfnisse sollen aufgenommen und auf deren Realisation hin geprüft werden. Im Dialog mit den Jugendlichen sollen Lösungen erarbeitet, Machbarkeiten geprüft und finanzielle Aspekte eingebracht werden.

Ballfreigabe Josef Amsler bei seiner kurzen Ansprache. (sh)

Ballfreigabe Josef Amsler bei seiner kurzen Ansprache. (sh)

Aargauer Zeitung

Platzeinweihung

Am späten Donnerstagnachmittag wurde ein erstes Zeichen gesetzt. Auf dem Hardplatz zwischen der Entsorgungsstelle Boll und dem Fussballrasen fanden sich Gemeindeammann Josef Amsler, die Mitglieder der Jugendkommission sowie zahlreiche Jugendliche zu einer kleinen Einweihungsfeier ein. Vor einigen Tagen waren die Markierungen auf dem Platz neu aufgebracht, neue Basketballkörbe aufgehängt und das fehlende Fussballtor ersetzt worden.

Der Platz steht den jungen Leuten nun zur Verfügung. Sie können sich hier sportlich betätigen oder sich einfach nur in Ruhe unterhalten. Amsler betonte in seiner kurzen Rede, dass hier Vertrauen grossgeschrieben werde. Die Körbe, die Tore, die Bälle, nichts wird weggeschlossen. Damit wird auf die Eigenverantwortung der Jugendlichen gezählt. In der Jugendkommission, bestehend aus Gemeinderätin Rosemarie Kohli, Schulpflegerin Lucia Treier, Jugendbetreuer Daniel Müller und Turnlehrer Andi Keser, sind mit Fabienne Baumgartner und Simon Blaser auch zwei Jugendliche vertreten. Sie sind auch Bindeglied zu ihren Altersgenossen. Nehmen Anregungen und Wünsche entgegen, um diese dann in der Kommission einzubringen und zu besprechen.

Die Jugendlichen von Kaisten sind bereits mit zwei Wünschen an die Jugendkommission herangetreten. Ein gedeckter Raum, in dem sie sich auch bei schlechtem Wetter geschützt aufhalten können, ist nicht erst seit kurzem ein Thema. Die Möglichkeit für einen solchen Raum gibt es in dem an den Hartplatz anschliessenden Gebäudeschuppen. Hier könnte ein Teil abgetrennt und den Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden.

Auch eine Graffitiwand steht auf der Wunschliste der Jugendlichen. Die Jugendkommission wird die Anliegen prüfen und die Realisierbarkeit mit dem Gemeinderat besprechen. (sh)