Ein 19-jähriger Schweizer hat am Dienstagabend in Pfäffikon ZH seinen eigenen Vater umgebracht. Der junge Mann meldete sich daraufhin selber bei der Polizei. Er wurde verhaftet.
Ein 19-jähriger Schweizer meldete sich kurz nach 20.30 Uhr telefonisch bei der Kantonspolizei Zürich und sagte, er habe seinen Vater getötet. Er befand sich beim Polizeiposten Pfäffikon und wurde dort durch eine Polizeipatrouille kontrolliert und schliesslich verhaftet.
Inzwischen begaben sich weitere Polizeifunktionäre an den gemeinsamen Wohnort des jungen Mannes und seines Vaters in Pfäffikon. Sie fanden dort den 67-jährigen Vater, der bereits verstorben war, teilte die Kantonspolizei Zürich am Mittwoch mit.
Die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft IV des Kantons Zürich untersuchen nun das Delikt. Zum jetzigen Zeitpunkt kann davon ausgegangen werden, dass sich die Tat so ereignete, wie der junge Mann sie der Polizei meldete.
Psychisch unauffällig
Was der 19-Jährige zu Tatablauf und Hintergründen genau erzählte, macht die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht publik. Der Staatsanwalt begann am Mittwoch mit einer ersten Befragung des Täters.
Wie ein Sprecher der Kantonspolizei auf Anfrage von «watson.ch» sagte, wirkt der junge Mann gemäss ersten Erkenntnissen psychisch unauffällig.
Vater und Sohn seien polizeilich nicht bekannt gewesen. Auch Einsätze wegen häuslicher Gewalt habe es keine gegeben. Vater und Sohn lebten zu zweit in der Wohnung des Mehrfamilienhauses. Die Mutter wohnte woanders.
Gemäss «Blick.ch» war der 67-Jährige 30 Jahre Journalist bei der «NZZ» und seit 2007 Partner bei einer bekannten Zürcher PR-Agentur. Zur Mutter konnte die Polizei keine Angaben machen. (watson/sda)