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Blaulicht
Ein vermisster Mann aus Eglisau ZH ist wahrscheinlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Sein ausgebranntes Auto wurde an der deutschen Grenze gefunden, von ihm fehlt jede Spur.
Gino Bornhauser verliess am 22. April um etwa 17 Uhr eine Geschäftsliegenschaft in Rafz, wo er einen Termin hatte. Seither wird er vermisst.
Wie die Kantonspolizei Zürich am Montag mitteilte, haben Augenzeugen von einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern berichtet. Auf einem Parkplatz bei den Schulhäusern und Sportplätzen haben sie sich gestritten. Dabei dürfte der ältere der Beteiligten erhebliche Verletzungen erlitten haben.
Beide Personen verliessen den öffentlichen Parkplatz schliesslich im Fahrzeug des Vermissten. Dieses wurde am frühen Sonntagmorgen, 24. April 2016, ausgebrannt in einem Waldstück auf deutschem Gebiet bei Nack (Gemeinde Lottstetten) aufgefunden.
Keine Spur der beiden Männer
Die Freiwillige Feuerwehr Lottstetten berichtete am 24. April 2016 auf ihrer Webseite von einem Fahrzeugbrand: Das Auto habe bei ihrem Eintreffen noch gequalmt. Personen seien keine im oder um das Fahrzeug gewesen.
Vom Vermissten fehlt jede Spur. Aufgrund der Umstände sowie der weiteren Ermittlungen kann laut Kantonspolizei Zürich nicht mehr ausgeschlossen werden, dass er Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Nähere Angaben, etwa zum jüngeren Mann, konnte die Polizei nicht machen.
Im Gang sind intensive Abklärungen der Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft für Gewaltdelikte und den deutschen Behörden.