Tinguely Ahoy
Logbuch-Eintrag 6: Kontakte knüpfen und ins Rampenlicht rücken

Das Ausstellungsschiff des Museums Tinguely fährt nach Düsseldorf weiter. Zuvor gibt es aber noch einen Halt in Krefeld und einen Rückblick auf Duisburg.

Michael Gasser
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Ein Blick ins Innere des Ausstellungsschiffes.

Ein Blick ins Innere des Ausstellungsschiffes.

Museum Tinguely/ Matthias Willi

Die Reise der MS Evolutie unter dem Titel «Museum Tinguely Ahoy!» kommt vorwärts. Heute und morgen lassen sich die Ausstellungen und Workshops in Krefeld besuchen, danach geht es weiter in Richtung Düsseldorf.

Eine gute Gelegenheit, um innezuhalten und die vielfältigen Eindrücke des Stopps in Duisburg von vergangener ­Woche ­Revue passieren zu lassen. Zumal der Aufenthalt eine ganze Reihe spannender Anlässe und Veranstaltungen in sich vereinigte. Neben der Partnerinstitution vor Ort, dem Lehmbruck Museum, war bei diesen punktuell auch der Schweizer Generalkonsul Hans-Peter ­Willi zugegen.

Der Schweizer Generalkonsul Hans-Peter ­Willi.

Der Schweizer Generalkonsul
Hans-Peter ­Willi.

Museum Tinguely

Kulturbotschafter für die Stadt Basel

Letzten Donnerstag, am Tag nach der Schiffsankunft, fand man sich unter anderem zu einem Treffen mit der Presse ein, nur um sich Stunden später im Rahmen eines Events des Generalkonsulates vertieft auszutauschen. Dies verdeutlicht, welche Rolle das Museum Tinguely auf seiner noch bis Ende September andauernden Reise mitunter ausübt – die eines Kulturbotschafters.

Dabei geht es nicht bloss darum, das Œuvre von Jean Tinguely ins Rampenlicht zu rücken, sondern auch auf die Kulturstadt Basel hinzuweisen und Kontakte in ganz Europa zu knüpfen, um das Netzwerk zu pflegen. Eine schöne Aufgabe, die auch Früchte trägt: Für die beiden Öffnungstage in Duisburg interessierten sich über 800 Besucherinnen und Besucher – so viele wie noch nie zuvor auf dieser Reise – sowie mehrere TV-Sender und Radiostationen.

Tinguelys Schwimmwasserplastik auf der MS Evolutie.

Tinguelys Schwimmwasserplastik auf der MS Evolutie.

Museum Tinguely

Besonderen Anklang fand die von Nevin Aladağ konzipierte Performance «Body Instruments». Diese startete vergangenen Samstag an der Schiffsanlegestelle und bewegte sich in der Folge durch den Stadtraum. Es zog den Darsteller, der an beiden Armen mit je einem Akkordeon ausgestattet war, hin zum sieben Meter hohen Lebensretterbrunnen – ein gleichermassen imposantes und farbenfrohes Gemeinschaftswerk von Niki de Saint-Phalle und Jean Tinguely. Bei diesem Wahrzeichen der Stadt Duisburg kam es zu einer synchronen Situation zwischen dem fest über dem Brunnen thronenden Vogelwesen und dem frei agierenden Klangperformer: Für einige Augenblicke breiteten beide ihre Schwingen respektive Arme in ähnlicher Manier aus – ein überaus berührender Moment.

Die bisherigen Logbuch-Einträge von «Tinguely Ahoy»

  1. Logbuch-Eintrag
  2. Logbuch-Eintrag
  3. Logbuch-Eintrag
  4. Logbuch-Eintrag
  5. Logbuch-Eintrag

Im Wochenrhythmus begleitet die bz die Stationen der MS Evolutie.
www.mtahoy.com