Landrat
Vize-Präsidium: Baselbieter Grüne und EVP geben Vorschläge ab

Die Baselbieter Grünen und die EVP schlagen für die kommende Legislaturperiode Philipp Schoch und Elisabeth Augstburger als Vizepräsidenten des Landrats vor. Erstmals bekommt das Kantonsparlament ein doppelt besetztes Vizepräsidium.

Benjamin Wieland
Drucken
Philipp Schoch (Grüne) und Elisabeth Augstburger (EVP).

Philipp Schoch (Grüne) und Elisabeth Augstburger (EVP).

Zur Verfügung gestellt

Am 1. Juli wird Franz Meyer (CVP) mit grösster Wahrscheinlichkeit zum neuen Landrats-Präsidenten gewählt. Das Kantonsparlament muss am selben Tag auch zwei Vizepräsidenten wählen – es ist dies eine Premiere im Baselbiet, denn bisher gab es lediglich eine Vizepräsidentin oder einen Vizepräsidenten. Die Neuerung steht im Zusammenhang mit dem revidierten Landratsgesetz. Mit dessen Einführung ersetzt ab der kommenden Legislaturperiode eine Geschäftsleitung die beiden heutigen Gremien Landratsbüro und Ratskonferenz, und diese Geschäftsleitung sieht ein doppelt besetztes Vizepräsidium vor.

Die Baselbieter Grünen schlagen als ersten Vizepräsidenten Philipp Schoch vor. Das teilte die Partei am Montag mit. Schoch war langjähriger Parteipräsident und sitzt seit 2003 im Landrat, in welchem er die Umweltschutz- und Energiekommission (UEK) präsidiert. Der Prattler arbeitet als Leiter der Notfallstation des Kantonsspitals Baselland in Liestal.

Marie-Theres Beeler verzichtet

Auch die EVP gab einen Wahlvorschlag bekannt: Als zweite Vizepräsidentin empfehlen die Evangelischen Elisabeth Augstburger. Wie Schoch ist auch Augstburger seit dem Jahr 2003 Landratsmitglied; elf Jahre war sie Vizepräsidentin der CVP/EVP-Fraktion. Beruflich ist die Liestalerin mit Deutschkursen für fremdsprachige Frauen tätig.

Laut der inoffiziellen Nachfolgeregelung hätten die Grünen Marie-Theres Beeler vorschlagen müssen, da sie als einzige Vertreterin der Partei im Landratsbüro sitzt. Sie verzichte aber auf das Amt, wie Beeler auf Anfrage sagte.