Deponiesanierung
Hat es noch immer Chemiemüll in Le Letten?

Auf der Deponie Le Letten im Elsass soll noch immer giftiger Chemie- Müll lagern. Das erklärt das Aktionskomitee «Chemiemüll weg!» nach einem Rundgang durchs Gelände. Dam Komitee widerspricht damit den Chemie- Firmen Novartis, Syngenta und BASF.

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Reste von Chemiemüll in der Deponie Le Letten
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Deponiesanierung in Le Letten
Reste von Chemiemüll in der Deponie Le Letten
Reste von Chemiemüll in der Deponie Le Letten

Reste von Chemiemüll in der Deponie Le Letten

Martin Forter

Diese haben ihre Aushub- Arbeiten abgschlossen und bereits mit der Zuschüttung der Grube begonnen haben. Laut Komitee ist die Grube aber nicht sauber. In der Luft liege noch immer ein Gestank, der auf das hochgiftige Pyridin hinweise. Ganze Erdpartien seien mit grünem Farbstoff verdreckt. Zudem seien Knollen von teerähnlichem Giftmüll und auch grauer Chemieabfall in der Grube noch immer zu finden. Das hat das Aktionskomitee gestern Sonntag bei einer heimlichen Inspektion der Chemiemülldeponie festgestellt. Man habe entsprechende Proben sichergestellt, teilen die Aktivisten heute mit.

Sie verlangen deshalb, dass Novartis & Co, beim Le Letten unverzüglich allen giftigen Chemiemüll aus der Grub beseitigen, bevor sie diese weiter zuschütten. Zudem fordert das Aktionskomitee die französischen Behörden auf einzuschreiten und das weitere Auffüllen zu stoppen.

Die Umweltaktivisten erinnern daran, das die Basler chemische und pharmazeutische Industrie hat schon bei der Teilsanierung 2007 nicht sauber gearbeitet habe und auch bei der Teilsanierung beim Hirschacker in Grenzach im Jahre 2009 Rest-Chemiemüll wieder zugeschüttet wurde. (rsn)