Schulprojekt
Grossartig: Schüler sammeln dank Gotthardüberquerung 18'000 Franken

Die Sekundarschule Frenkendorf zieht nach dem Megaprojekt «Über den Berg» Bilanz - diese fällt in mehr als nur einer Hinsicht erfreulich aus.

Bojan Stula
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Auch auf den letzten Metern machten die Jugendlichen mit wehenden Fahnen auf ihr Projekt aufmerksam.

Auch auf den letzten Metern machten die Jugendlichen mit wehenden Fahnen auf ihr Projekt aufmerksam.

Leserinnen und Leser der bz erinnern sich: Kurz vor den Sommerferien wanderten die beiden Sekundarklassen 2Aa und 2Ab aus Frenkendorf während insgesamt elf Tagen über den Gotthard. Die bz begleitete das gross angelegte Abschlussprojekt «Über den Berg» mit einem eigenen Schülerinnen-Reporterteam, das täglich von den Etappen berichtete.

Rund drei Monate nach der glücklichen Ankunft in Locarno zeigt sich, dass sich die körperlichen Anstrengungen der 44 mitwandernden Jugendlichen auch finanziell gelohnt haben. Am abschliessenden Helferfest überreichte die Sek Frenkendorf der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe einen Check über 18'000 Franken. Das Geld war zusammengekommen, indem Angehörige und Bekannte für jeden Laufkilometer eine Summe spenden konnten. Bei absolvierten 180 Leistungskilometern ergab dies den stolzen Schnitt von 100 Franken.

Berg Lucia Wohlgemuth nimmt den Check im Namen der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe entgegen.

Berg Lucia Wohlgemuth nimmt den Check im Namen der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe entgegen.

bz

Damit sei neben dem Härtetest für die Teilnehmenden auch das zweite Ziel von «Über den Berg» erreicht worden, wie der verantwortliche Lehrer Michael Röthlin festhält: «Gesunde wandern für kranke Jugendliche.»

Nach dem Abschluss der Buchhaltung kann Röthlin den Schlussstrich unter die ebenso spektakuläre wie erfolgreiche Projektwoche ziehen.

In nackten Zahlen liest sich das so:

  • 180 Leistungskilometer
  • 11 Wandertage
  • 7 Lehrpersonen
  • 13 Seniorinnen und Senioren, die das Projekt vor Ort unterstützt haben
  • 1 Schirmherr: Adolf Ogi
  • 2 Promis: Nik Hartmann und Andreas Thiel waren auf der ersten Etappe dabei.
  • 1 Samariterin und
  • 1 Unfall: Bruch am Handgelenk
  • 2 Rollstühle
  • 3 Begleitfahrzeuge
  • 24 abgewanderte Kurven der Tremola
  • 3 Regentage
  • 5 Hitzetage
  • 150 gespendete Glacés
  • 2 Gratisübernachtungen in Turnhallen
  • 3 Gratisübernachtungen in Zivilschutzanlagen
  • 2 selbstgestaltete Klassenfahnen
  • 11 Handy-Gebrauchs-Tage x 45 (44 Jugendliche plus 1 Hund)

= 18'000 Franken Spendengelder für einen wohltätigen Zweck.