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Der Landkreis Lörrach ist weiter mit hohen Flüchtlingszahlen konfrontiert. Derzeit sind 2100 Flüchtlinge in 21 von ihm betriebenen Einrichtungen untergebracht.
Die Flüchtlinge verteilen sich laut einer Pressemitteilung auf das ganze Kreisgebiet von Todtnau über Efringen-Kirchen bis Rheinfelden. Allein im März wurden dem Landkreis 435 neue Flüchtlinge zugewiesen – eine Zahl, die voraussichtlich konstant bleiben wird.
«Allein für das Jahr 2016 wird eine Gesamtzahl von bis zu 4500 Menschen erwartet», heisst es weiter. Monatlich verlassen im Schnitt 60 bis 70 Flüchtlinge den Landkreis. Auf einer Fläche von 806 Quadratkilometern wohnen 223'000 Einwohner im Landkreis Lörrach – zum Vergleich: Im Kanton Baselland sind es 282'000 auf 518 Quadratkilometern. Ende Februar 2016 befanden sich hier 2367 Personen im Asylprozess, in Basel-Stadt waren es 1190 (Quelle Staatssekretariat für Migration).
Der Landkreis sucht mit Nachdruck Grundstücke ab 3000 Quadratmetern Fläche, auf denen sich Leichtbauhallen für die vorübergehende Unterbringung von Flüchtlingen errichten lassen. Ferner benötigt er Gebäude mit Nutzflächen für mindestens 40 Personen.
Im Lörracher Stadtteil Stetten plant derweil ein privater Investor auf dem Areal der katholischen Kirche «Heilige Familie» eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber.
Vorgesehen ist ein Neubau mit Platz für 100 Menschen, der auch soziale Nutzung zulässt, sollten die Flüchtlingszahlen zurückgehen. Das Grundstück ist 1800 Quadratmeter gross. Die darauf stehende 1965 erbaute Kirche, die seit geraumer Zeit nicht mehr genutzt wird, stehe ohnehin vor dem Abriss, so eine Pressemitteilung.
Aufregung herrschte in der Nacht auf Freitag beim Flüchtlingsheim in Schopfheim. Weil ein Mann eine Wasserpfeife angezündet hatte, meldete jemand einen Brand. Die Feuerwehr kam mit vier Fahrzeugen und 22 Mann. (psc)