Die Skulptur-Schau ist das kuratorische Gegenstück zur Ausstellung "Painting on the Move" von 2002, welche die Malerei im 20. Jahrhundert thematisiert hatte. Sie ist auch die letzte, die der im Sommer in Pension gehende Bernhard Mendes Bürgi kuratiert - er wird als Museumsdirektor abgelöst von Josef Helfenstein.
"Sculpture on the Move 1946-2016" sei aber "keine Anthologie", sagte Bürgi am Donnerstag vor den Medien. Das Medium Skulptur löste sich im Beobachtungszeitraum teils völlig vom Abbild der sichtbaren Wirklichkeit, näherte sich banalen Alltagsobjekten an, entgrenzte sich räumlich und konzeptionell, besinnt sich aber auch wieder auf die figurative Tradition.
Das subjektive Panorama zeigt Werke von Constantin Brancusi, Alberto Giacometti, Alexander Calder, Hans Arp, Max Bill, Louise Bourgeois, Pablo Picasso, Eduardo Chillida, Jean Tinguely, Claes Oldenburg, Joseph Beuys, Richard Serra und anderen. Die Schau enthält viele Leihgaben von Museen und Privaten.
Barnett Newman
Gemäss dem neuen Konzept des Kunstmuseums Basel sind jene Werke, die nach 1990 entstanden sind, ein paar Gehminuten entfernt im Gegenwartskunst-Haus ausgestellt. Die Ausstellung läuft vom 19. April bis am 18. September; der Erweiterungsbau wird für das Publikum am Sonntag, 17. April erstmals geöffnet.
Erste Ausstellung im Hauptbau nach der Wiedereröffnung ist eine Sonderschau zu Zeichnungen und Druckgrafik von Barnett Newman. Das Basler Kunstmuseum war 1959 das weltweit erste Museum, das ein Gemälde des Amerikaners kaufte. Sein abstrakter Expressionismus setzte sich radikal von der europäischen Tradition ab.
Das Basler Museum hat inzwischen auch alle 44 Newman-Druckwerke in der Sammlung, wie Kuratorin Anita Haldemann sagte. Zeichnungen sind es zehn; diese seien sehr selten zu sehen. Die Bestände wuchsen auch, weil Newman selber dem Museum Werke schenkte. Auch diese Schau ist mit Leihgaben abgerundet.