Der Suzuki Vitara ist neu auch mit Mildhybrid-Antrieb und Automatik zu haben. Eine gute und preiswerte Alternative.
Fehlende Vernunft konnte man dem Suzuki Vitara noch nie vorwerfen. Die Preise starten schon unter 30 000 Franken und mit seinem 1,4-Liter-Turbomotor ist der kompakte, aber geräumige Allradler nicht opulent, aber mit knapp 130 PS durchaus ausreichend motorisiert. Suzuki hat den Motor jüngst mit einem 48-Volt-Mildhybrid-System aufgerüstet. Das bringt zwar keine nennenswerte Mehrleistung, hilft aber beim Spritsparen, denn mit den aktuellen Emissionsgesetzen zählt jedes Gramm an Co2-Emissionen. Das Mildhybrid-System unterstützt den Motor in tiefen Drehzahlbereichen – und sorgt dafür, dass der Motor beim Ausrollen schon deutlich früher ausgeschaltet werden kann, wobei Lenkung, Bremse und Klimaanlage weiterhin am Laufen bleiben. Neu lässt sich der Hybrid auch mit einer 6-Gang-Automatik kombinieren.
Für den Alltag auf jeden Fall eine gelungene Kombination. Der Automat schaltet angenehm verschliffen und entscheidet sich stets für die richtige Übersetzung. Kurzum: Er fällt im Alltag nicht weiter auf. Nur auf der Autobahn dürfte der höchste Gang etwas länger übersetzt sein, was die Fahrt etwas ruhiger gestalten würde. Doch das ist schon Kritik auf höchstem Niveau. Schliesslich ist der Vitara schon ab 28 490 Franken zu haben; mit Automatik ab 30 490 Franken. Das ist ein mehr als faires Angebot, zumal der Allradantrieb immer mit dabei ist.
Der Innenraum ist zwar dominiert von hartem Plastik, wirkt aber rundum solide verarbeitet, bietet zahlreiche praktische Ablagefächer und eine gute Übersicht, was vor allem in der Stadt angenehm ist. Für ein 4,17 Meter langes SUV ist auch das Platzangebot sehr gut; der Kofferraum fasst 375 bis 710 Liter und auch auf der Rückbank sitzt man mit ausreichend Platz.
Laut Werk soll der Vierzylinder, der nur bei Volllast durch sein etwas raues Geräusch bei hoher Drehzahl auffällt, 6,5 l/100 km Benzin verbrauchen. Im Test waren es schlussendlich 6,6 l/100 km. Das mag in Zeiten von komplexen Plug-in-Hybriden nicht sonderlich sparsam wirken, ist aber in Anbetracht der guten Nutzbarkeit und des tiefen Einstandspreises absolut vertretbar.