Das Urteil gegen Vida Movahedi fiel demnach bereits im März. Die Frau war im Oktober festgenommen worden, als sie auf dem Revolutionsplatz in der Hauptstadt Teheran ihren Hidschab ausgezogen hatte.
Bereits im Dezember 2017 hatte sie in der Öffentlichkeit ihren Hidschab ausgezogen - eine Geste des Protestes, die später von Frauen in mehreren Städten nachgeahmt wurde.
Vida Movahed became a symbol of Iran's anti-compulsory-hijab movement when she waved hers like a white flag on a Tehran street in December 2018. Today her lawyer said she has been sentenced to 1 year in prison but is on a pardon list. More details to come. pic.twitter.com/wg9PowB0wp
— IranHumanRights.org (@ICHRI) 14. April 2019
Die nach der Islamischen Revolution 1979 im Iran eingeführte Kleiderordnung verbietet es Frauen, ohne Kopftuch in die Öffentlichkeit zu gehen. Das Kopftuchgebot gilt vielen als Symbol der Unterdrückung der Frau im Iran. Konservative sehen das Kopftuch dagegen als zentralen Ausdruck der islamischen Gesellschaftsordnung.