Ob zu Fuss oder mit dem Velo: Das Zurzibiet zieht viele Touristinnen und Touristen an. Welche Bike- und Wanderrouten im Oktober die Hits waren, verrät der Bad Zurzacher Tourismusdirektor.
Die Herbstsonne lässt die Rebberge gelb leuchten, der Wald oberhalb Tegerfeldens ist in tiefes Rostrot getaucht: Der Altweibersommer hat im Oktober für zahlreiche schöne Tage im Zurzibiet gesorgt. Die atemberaubende Natur hat nicht nur viele Einheimische nach draussen gezogen, sondern auch zahlreiche Touristinnen und Touristen angelockt.
Gewisse Wanderwege und Velotouren sind zurzeit bei den Gästen besonders im Trend. Und ein Ausflugsziel hat in diesem Jahr einen Rekord gebrochen – was die Zahl der Kinder unter den Hotelgästen stark ansteigen lässt.
«Wir sind sehr gut unterwegs», sagt Peter Schläpfer, der Geschäftsführer von Bad Zurzach Tourismus. «Auch in den Herbstferien haben wieder zahlreiche Gäste mehrere Tage im Flecken und der Region verbracht.» Einer der beliebtesten Ausflüge ist der 2017 eröffnete Papa-Moll-Weg.
Bis Ende September machten sich etwa 5500 Kinder und Erwachsene auf die Schnitzeljagd, um Papa Molls verschwundenen Hund Tschips zu finden. Ein Spitzenwert – in den zwei vergangenen Jahren liefen jeweils rund 2000 Gäste den Weg ab. Wer die 15 Rätsel richtig löst, gewinnt ein Papa-Moll-Geschenk. Zwar liegen die Zahlen für Oktober noch nicht vor, doch Peter Schläpfer rechnet insbesondere für die beiden Ferienwochen erneut mit sehr guten Zahlen.
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Papa-Moll-Minigolfplatz, der gut besucht wird und auf dem gerade in den beiden Ferienwochen zahlreiche Eltern mit ihren Kindern die Herbstsonne genossen. «Der Familienbereich ist regelrecht explodiert.»
Viele Gäste auf zwei Rädern angezogen hat die neu lancierte kulinarische E-Bike-Genuss-Tour, die entlang des Rheins und vorbei am Klingnauer Stausee durch den Hochrhein und den Jura führt.
An sechs Stopps wurden die Velofahrerinnen und Velofahrer bis vergangenen Sonntag von lokalen Produzenten von Znüni bis Dessert verpflegt. Peter Schläpfer sagt:
«Diese ist gut angelaufen und auch im Oktober die beliebteste Velotour unserer Gäste.»
Darauf lassen die Downloadzahlen der Website von Bad Zurzach Tourismus schliessen. Rund 40 Wander- und Velotouren findet man dort. «Die Reichweite, die wir damit erreichen, ist enorm», sagt er. So haben alle Touren sogenannte Points of Interest, also interessante Orte wie die Lourdesgrotte in Leuggern oder den Vogelbeobachtungsturm am Stausee in Kleindöttingen. «Unsere Touren und Points of Interest wurde in diesem Jahr insgesamt 1,7 Millionen Mal eingeblendet und 55'000 Mal angeklickt.»
Von den etwa 4000 im vergangenen Monat heruntergeladenen Routen belegt die neue E-Bike-Tour den Spitzenplatz. «Wir werden sie nächstes Jahr wieder anbieten, allenfalls etwas angepasst», sagt Peter Schläpfer.
Auf Platz zwei liegt im Oktober die fast 65 Kilometer lange Naturtour durch das Zurzibiet und den Jurapark Aargau, die in zwei Etappen gefahren werden kann und am Auenschutzpark Chly Rhy und am Klingnauer Stausee über den Rotberg bei Mandach und den Achenberg zurück nach Zurzach führt. Den dritten Platz belegt die fast 25 Kilometer lange Route zum Chly Rhy und Stausee und wieder zurück.
Der Klingnauer Stausee, ein Wasservogel-Schutzgebiet von internationaler Bedeutung, ist auch bei den Wanderern sehr gefragt. Besonders im Herbst sind der Panoramaweg in Tegerfelden mit traumhafter Aussicht über die Rebberge, das Surbtal und das Ruckfeld sowie der Weinwanderweg in den Reben hoch im Kurs. Dieser führt von Endingen bis Klingnau. Auf Anfrage können edle Tropfen bei Winzerbetrieben degustiert werden. «Im Oktober ist auch die Weilerwanderung Leuggern oder die Rheinuferwege oft angeklickt worden», sagt Peter Schläpfer. «Somit wird das ganze Zurzibiet abgedeckt.»