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Trotz des mildesten Winters seit 1864: Die Refuna AG (Regionale Fernwärme Unteres Aaretal) schreibt für das Geschäftsjahr vom April 2019 bis März 2020 schwarze Zahlen. Der Jahresgewinn beträgt 3,45 Millionen Franken, wie das Unternehmen mitteilt.
Die Kunden der Refuna bezogen 6 Prozent mehr Wärme als im Vorjahr. Die Verkaufte Wärmemenge beträgt rund 143 Millionen Kilowattstunden (kWh). Das entspreche 14'300 Tonnen Heizöl.
92 Prozent der Wärme hat das Kernkraftwerk Beznau geliefert. Das Holzheizwerk an der Döttinger Badstrasse, das Fernwärme für die Kunden von "Refuna Holz" produziert, ist für 8 Prozent verantwortlich.
Der Wärmepreis für "Refuna Standard" sowie "Refuna Holz" bleibt im neuen Geschäftsjahr unverändert bei 5,6 Rappen respektive 9,5 Rappen pro Kilowattstunde.
Wie lange das Kernkraftwerk Beznau noch Fernwärme liefern kann, ist unklar. Die Refuna steht deshalb vor der Herausforderung, neue Wärmequellen zu erschliessen. "Dazu wurden Projekte wie das Holzheizwerk Döttingen, die Fernwärmeleitung zwischen KVA Turgi und Siggenthal Station und der Anschluss zweier Reserveheizwerke an die Gasversorgung gestartet", schreibt das Unternehmen in der Mitteilung. "Das Projekt Holzheizwerk Döttingen wird von einem Konsortium zusammen mit der AXPO entwickelt und befindet sich in der Phase Vorprojekt."
Der Verwaltungsrat mit Präsident Kurt Müller ist an der Generalversammlung wiedergewählt worden.
Die Refuna versorgt gemäss eigenen Angaben in 11 Gemeinden total 2656 Anschlüsse mit Wärme. 75 Prozent sind Einfamilienhäuser, 15 Prozent Mehrfamilienhäuser, 10 Prozent entfallen auf Gewerbe, Industrie und öffentliche Bauten. (pz)