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Mit dem Wohnpark «Saline» wird qualitativer Wohnraum geschaffen. Dieser ist nötig, um die Infrastruktur der Gemeinde aufrechtzuerhalten.
Etwas über 4300 Personen leben aktuell in Bad Zurzach. Im Bezirkshauptort unternimmt man seit Jahren Anstrengungen, um die Attraktivität der Gemeinde zu fördern. Was angesichts der Voraussetzungen eine grosse Herausforderung darstellt.
Durch die Gemeinde rollen täglich über 10'000 Fahrzeuge. Mit dem sogenannten Fleckenkonzept will man diesem Problem Abhilfe leisten. Die ehrgeizigen Pläne werden von der Bevölkerung dabei mitgetragen: Die Gemeindeversammlung stimmte im Juni einem Kredit über 17,7 Millionen Franken deutlich zu.
Dank der Umfahrung soll der Transitverkehr aus dem Ort verschwinden und dieGemeinde wieder wohnlicher gestaltet werden. Beispielsweise durch Begegnungszonen, die durch den Verkehr verloren gehen.
Damit die Gemeinde substanziell wachsen kann, muss qualitativer Wohnraum geschaffen werden. Das sei nötig, damit «wir unsere Infrastruktur aufrechterhalten können», sagt Ammann Reto S. Fuchs. «Für uns ist es eminent wichtig, dass sich die Gemeinde gesund und strukturiert entwickeln kann.»
Das sei beim Projekt «Saline» der Fall. Am nördlichen Ende von Bad Zurzach entsteht ein neues Quartier. Diese Woche erfolgte der Spatenstich. Auf einem Grundstück mit rund 15'000 Quadratmeter Fläche sind sechs Mehrfamilienhäuser in zwei Umsetzungsschritten geplant. Im Rahmen der ersten Etappe werden zwei Gebäude mit 58 Eigentumswohnungen mit 2 1/2 bis 4 1/2 Zimmern sowie ein Haus mit 32 Mietwohnungen realisiert.
Rund ein Drittel werden Kleinwohnungen, zwei Drittel Familienwohnungen mit bis zu 140 Quadratmetern Wohnfläche sein. Der Bezug ist zwischen Frühling und Sommer 2021 vorgesehen. Investor des Projekts ist die DAX Holding AG. Im Mittelpunkt der Überbauung steht die Idee eines Quartierplatzes. Dieser soll das künftige Zentrum der Siedlung bilden.
Gegenüber dem bestehenden Dorfkern bilden das «Saline»-Areal und die bereits 2017 realisierte Wohnüberbauung «Salzturm», die über 100 Miet- und Eigentumswohnungen umfasst, einen zusätzlichen Ortsteil.
Das Projekt wird ökologisch und nachhaltig ausgeführt, erklärt die Bauherrschaft. Die Wärme wird durch Fernwärme erzeugt, die durch eine von der AEW Energie AG erstellte Holzschnitzelheizung kommt. Reto S. Fuchs bezeichnet das Projekt als starkes Signal für die Gemeinde, aber auch für die Rheintalregion.