Startseite
Aargau
Zurzibiet
Gleich zweimal musste ein Forensiker-Team diese Woche nach Klingnau ausrücken. Grund waren Sprengkörper, die Anwohner gefunden haben. Einen am Dienstag im Rebberg. Den anderen am Mittwoch im Achenbergbach.
Der Fundort wurde gestern weiträumig abgesperrt. "Polizisten haben uns angehalten, drinnen zu bleiben und die Fenster und Läden geschlossen zu halten", erzählt ein Anwohner gegenüber Tele M1. Der Polizeieinsatz habe rund zwei Stunden gedauert.
Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um Knallkörper jener unbekannten Täterschaft handelt, welche im März über mehrere Wochen solche selbst gebastelten Sprengkörper explodieren liess, spätabends, nachts und frühmorgens, teilweise im Rebberg. Die Bevölkerung wurde dabei regelrecht aufgeschreckt. Und ist nach den neuen Funden nun verunsichert: "Das ist beängstigend, es ist einem nicht wohl", sagt eine Anwohnerin.
Auch die Aargauer Kantonspolizei geht von einem Zusammenhang aus und vermutet, dass noch weitere Knallkörper herumliegen könnten. Sie appelliert an die Bevölkerung, die Sprengkörper nicht anzufassen und umgehend die Polizei zu verständigen.
Derweil beruhigt der Klingnauer Stadtammann Reinhard Scherrer: "Wir beobachten die Situation und lassen uns von diesem Ereignis nicht verunsichern."