NLB-Handball
Unnötige Endinger Niederlage gegen ein entfesselt kämpfendes Solothurn

Mit schmalem Kader und zu wenig Entschlossenheit gab es für die Endinger nichts zu holen – 28:30-Niederlage gegen Abstiegskandidat.

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Endingens Femi Onamade (r.) im Hinspiel gegen den TV Solothurn.

Endingens Femi Onamade (r.) im Hinspiel gegen den TV Solothurn.

Pedro Gisin/zvg

Nach einer im Angriff ansprechenden, aber in der Verteidigung zu wenig konsequenten Leistung stand es zwischen Solothurn und Endingen nach 30 Minuten 16:16. In der zweiten Hälfte konnten die Surbtaler gleich mit drei Toren zum 20:17 vorlegen, bevor sie dann durch eine doppelte Zeitstrafe aus dem Rhythmus geworfen wurden und die beherzt gegen den Abstieg kämpfenden Solothurner aufschliessen und vorbeiziehen lassen mussten.

Den enttäuschten Surbtalern, welche auf sechs verletzte Spieler zu verzichten hatten, bleibt nichts anderes übrig, als nach vorne zu blicken und sich auf das nächste Heimspiel gegen Handball Stäfa vorzubereiten.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich zwischen dem TV Solothurn und Handball Endingen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem jedes Tor sofort mit einem Gegentreffer beantwortet wurde. Mehr als ein Vorsprung von zwei Toren wurde keinem Team zugestanden. Wenig überraschend stand es zur Pause Unentschieden (16:16).

Solothurn konnte erneut von verschiedenen Spielern vom QHL-Partnerverein, dem BSV Bern, profitieren, welche Endingen das Leben schwer machten. Allen voran Felix Aellen, der mit präzisen Schüssen und gefährlichen Zuspielen auf seinen Kreisläufer Szabo immer wieder erfolgreich war.

Obwohl die Aargauer im Angriff regelmässig Lösungen fanden, bekamen sie in der Verteidigung nicht wirklich zugriff auf die Solothurner. Zu einfach fanden die Gastgeber Lücken in der Verteidigung der Endinger und kamen so immer wieder zu erfolgreichen Abschlüssen.

Unnötiger Wechselfehler in der Schlussphase

Endingen kam gut in die zweite Halbzeit rein und konnte nach einem Zwischenspurt davonziehen. Noch einmal vier Minuten später war der Vorsprung aber bereits wieder verspielt und die Anzeigetafel zeigte ein 20:20 an. Ab diesem Zeitpunkt konnte Endingen nicht mehr in Führung gehen.

Solothurn, welches gegen den Abstieg spielt, kämpfte um jeden Ball und die Endinger schossen den gegnerischen Torhüter Diethelm richtiggehend ein. Als Endingen dann noch ein unnötiger Wechselfehler unterlief, konnten die Gastgeber auf 29:24 (55. Minute) davonziehen. Da nützte auch das letzte Aufbäumen der Surbtaler nichts mehr. Zwar konnte der Rückstand noch auf zwei Tore verkürzt werden, aber zu viele zwingende Chancen wurden fahrlässig vergeben.

Handball Endingen konnte an diesem Abend nicht überzeugen und hatte mit seinem schmalen Kader keine Optionen, um den entfesselt kämpfenden Solothurnern ausreichend Gegenwehr zu bieten. Die nächste Gelegenheit, um sich erfolgreich zu präsentieren, haben die Surbtaler bereits am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Handball Stäfa. (az)

Solothurn – Endingen 30:28 (16:16)
Solothurn CIS, 95 Zuschauer. Schiedsrichter: Bertin Joss, Adel Ouardani.
Endingen: Dario Ferrante, Dominic Rosenberg; Ivan Koncul (10), Lukas Riechsteiner, Christian Riechsteiner (4/4), Simon Huwyler, Noah Grau (1), Seya Grau (3), Justin Larouche (7), Olufemi Onamade (3), Merian Naprsteck, Raphael Indermühle.
Bemerkungen: Nino Grzentic, Lars Gross, Yannick Mühlebach, Marco Giovanelli, Leandro Lüthi, Rok Maric (alle verletzt).