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Ein 25'000 Quadratmeter grosses Baugebiet im Dorfteil Gippingen soll die Entwicklung von Leuggern fördern.
«Es freut uns, dass nach langjährigen Vorbereitungen die Arbeiten für die Erschliessung beginnen können», stellte Therese Erne, namens der Landeigentümer und der privaten Gesellschaft Erschliessung Gippingen Süd», vor dem symbolischen Griff zum Spaten, respektive zur Schaufel fest. Die gemeinsamen Anstrengungen der acht Grundeigentümer für die Erschliessung der rund 25'000 Quadratmeter grossen Fläche in der Wohnzone II laufen seit acht Jahren.
Auf der Basis von Plänen des Büros Merlo Architekten AG (Gebenstorf), einer Grobkostenschätzung und einem Kostenverteiler konnte im Sommer des letzten Jahres die Gesellschaft «Erschliessung Gippingen Süd» gebildet werden. Und aufgrund der Pläne des Ingenieurbüros Schifferli AG (Klingnau) hatte der Gemeinderat Leuggern im Januar dieses Jahres die Baubewilligung erteilt. «Nachdem alle Hürden überwunden sind, beginnen am 2. Mai die Arbeiten», freute sich Therese Erne.
In den kommenden vier Monaten werden die Birchmeier Bau AG (Döttingen) die Strassenbauten und die Hans Roth AG (Klingnau) die Wasserleitungen erstellen. Vorgesehen ist der Bau einer bügelförmigen Erschliessungsstrasse von 6 Metern Breite, die in den Schiffmüliweg mündet.
In die Erschliessungsstrasse werden neben Leitungen für Wasser und Abwasser auch Rohranlagen für Strom, TV und Telefon verlegt. Die Strasse, für die rund 1400 Quadratmeter Land benötigt werden, wird nach der Fertigstellung unentgeltlich an die Gemeinde Leuggern übergehen. Die gesamten Kosten – gemäss Schätzung eine Million Franken – werden von der Erschliessungsgesellschaft übernommen.
Als «sehr erfreuliche Sache», bezeichnete Vizeammann Peter Müller Gippingen Süd. «Damit erfolgt ein bedeutender Schritt für den Ortsteil Gippingen der Gemeinde Leuggern. Der Gemeinderat ist überzeugt, dass für die Zukunft der Gemeinde ein moderates Wachstum nötig ist. Mit der Erschliessung Gippingen Süd wird eine ideale Voraussetzung für die Entwicklung des Dorfes geschaffen.»
Der Mut der Landeigentümer werde sich auszahlen, gab sich Unternehmer Markus Birchmeier zuversichtlich. «Es wird in Zukunft auch weiterhin Bauland und Wohnraum benötigt.» Wie Therese Erne erwähnte, sollen die erschlossenen Bauparzellen mit Flächen jeweils zwischen 500 und 6000 Quadratmeter verkauft werden.