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Schriftstellerin Anja Siouda hat Wurzeln in Lengnau und kehrt für einen Abend in ihr Heimatdorf zurück. Sie liest dort im Dorfmuseum aus ihrem neuen Roman «Ein arabischer Sommer». Der az hat Siouda erzählt, was sie mit Lengnau verbindet.
Am Montag reist die Schriftstellerin Anja Siouda ins Surbtal, um aus ihrem neuen Roman «Ein arabischer Sommer» vorzulesen. Sie wohnt zwar in Frankreich und trägt den algerischen Familiennamen ihres Ehemannes – Anja Siouda ist jedoch trotzdem eine waschechte Lengnauerin. Zumindest auf dem Papier.
«Mein Heimatort ist Lengnau, weil mein Vater, Pirmin Suter, aus Lengnau stammt», erzählt Siouda. «Seine Eltern hatten dort einen Bauernhof, und er ist dort zusammen mit drei Brüdern aufgewachsen: Stefan, Burkhard und Felix. Ich habe auch jetzt noch viele Verwandte in der Region.»
Als richtige Lengnauerin fühle sie sich aber nicht, weil sie nie selber dort gewohnt habe: Sioudas Eltern zogen in den 60er-Jahren nach Freienwil. «Mein Vater hatte in dort eine eigene Spenglerei. In der Freienwiler Kapelle steht heute noch das von meinem Vater damals angefertigte, grosse kupferne Weihwasser-Gefäss.»
Sie ist auch Übersetzerin
Später zogen die Eltern in die Innerschweiz, wo Anja Siouda aufwuchs. Die Schriftstellerin und Übersetzerin wohnt seit 13 Jahren in Frankreich, kommt aber oft für Lesungen in die Deutschschweiz. Wenn sie in Lengnau liest, hat sie stets eine Übernachtungsmöglichkeit: Ihr Vater wohnt seit zwanzig Jahren wieder in seinem Heimatdorf.
Lesung von Anja Siouda im Dorfmuseum Lengnau, Montag, 9. Dezember; 20 Uhr