Ein geklautes E-Bike ist schon äusserst ärgerlich. Der Familie Rechsteiner sind jedoch im letzten halben Jahr bereits fünf E-Bikes am Bahnhof Döttingen gestohlen worden.
Dass Velos am Bahnhof geklaut werden, kommt leider häufiger vor. Eher selten ist es dagegen, wenn einem innerhalb eines halben Jahres fünf Mal ein Elektro-Velo geklaut wird. So erging es der Familie Rechsteiner aus Döttingen.
«Es ist ein Riesen-Ärger», sagt Christoph Rechsteiner dem Regionalsender Tele M1. Es habe vor allem die Kinder getroffen, die Ihre Velos dort am Bahnhof Döttingen abgestellt und auch immer korrekt abgeschlossen hätten. Die Enttäuschung sei jeweils gross gewesen, so Rechsteiner. Wegen der vielen Diebstähle droht mittlerweile sogar Versicherung mit der Kündigung.
Die Regionalpolizei Zurzibiet bestätigt gegenüber Tele M1, dass der Bahnhof in den letzten Monaten zu einem regelrechten Hotspot für Velo-Diebe geworden ist. Mehr Kontrollen könne man aus personellen Gründen jedoch nicht machen. Man habe die SBB bereits in der Vergangenheit gebeten, Überwachungskameras zu installieren, sagt René Lippuner, Chef der Regionalpolizei Zurzibiet. «Das wurde allerdings verneint, das sei nicht nötig.»
In einer schriftlichen Stellungnahme von der SBB heisst es, man habe die Möglichkeit einer Videoüberwachung beim Bahnhof abgeklärt. Diese bringe jedoch nicht den «gewünschten Effekt», es sei schwierig die Täter aufzufinden. Es sei allerdings ein Neubau mit einer abschliessbaren Velo-Abstellanlage geplant.
Für Christoph Rechsteiner ist das keine zufriedenstellende Antwort. «Wenn ich die SBB richtig verstanden habe, soll dies mit der Zentrumsüberbauung kommen», so Rechsteiner. Diese befinde sich jedoch erst in einem frühen Planungsstadium. «Ich befürchte das dauert noch fünfzehn Jahre.»
Daher hofft Rechsteiner nun auf Unterstützung der Gemeinde Döttingen. Möglicherweise könnten so ja schon früher abschliessbare Velo-Parkplätze realisiert werden. (phh)