Die Kapelle Full muss für rund 300000 Franken saniert werden. «Wir haben Feuchtigkeit an den Mauern entdeckt und die Kapelle dann von einem Experten untersuchen lassen», sagt Franz Schmid vom Kapellenverein.
«Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als die Wände trocken zu legen und die Kapellendecke zu sanieren.» Notwendig ist zudem eine umfassende Innenrenovation. Das Gebäude sei nicht einsturzgefährdet, aber man müsse handeln, sagt Schmid. Man setze alles daran, die Sanierung des Kulturdenkmals 2013 vornehmen zu können.
Mehr als 200 Jahre alt
Die Kapelle an der Durchgangsstrasse ins Unterdorf wurde im Jahre 1795 von der Ortseinwohnerschaft auf eigene Kosten erbaut und dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht. 1947 sorgte die Kirchgemeinde Leuggern dafür, dass ein Kapellenverein gegründet wurde; dieser übernahm das sakrale Gebäude 1947 als Eigentum von der Einwohnergemeinde. In der Kapelle werde nach wie vor regelmässig Gottesdienst gefeiert, sagt Schmid. «Die Kapelle steht jederzeit offen, und täglich läutet das Glöcklein vom Zwiebelhaubentürmchen.»
Etwas Sorgen bereitet dem Verein jetzt die Finanzierung. «Uns fehlen die nötigen Eigenmittel», sagt Schmid. «Die Renovationskosten von gegen 300000 Franken muss der Verein durch Spendengelder zusammenbringen.» Das sei ein ehrgeiziges Ziel, sagt Schmid. Aber die Motivation, Geldgeber zu finden, sei gross: «Was unsere Vorfahren vor über 200 Jahren geschaffen haben, soll auch der Nachwelt erhalten bleiben.»