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Mit einem langen und herzlichen Applaus haben die Böbikerinnen und Böbiker bei der als Abschluss des 900-Jahr-Jubiläums auf die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr verlegten Gemeindeversammlung ihren Ammann Konrad Werder verabschiedet.
Konrad Werder stand der Gemeinde Böbikon über 18 Jahren vor. Als er nach Böbikon zog, habe er nicht vorgehabt, in die Kommunalpolitik einzusteigen, sagte Werder im Anschluss an die von Vizeammann Urs Keller gehaltene Laudatio.
«Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt», kommentierte er sein nicht geplantes Engagement im Böbiker Gemeinderat während viereinhalb Amtsperioden.
Am 1. September 1995 trat Werder dem Gemeinderat bei; am 1. Januar 1998 wurde er Vizeammann und vom 1. Januar 2001 bis Ende dieses Jahres gestaltete er die Geschickte seiner Gemeinde als Gemeindeammann mit.
In die Amtszeit Werders fielen Projekte wie der Bau des Rundwegs, die Sanierung der Mariengrotte, der Neubau des Reservoirs Allmend, der Umbau des Schulhauses zum Gebäude der Verwaltung 2000, die Sanierung der St. Laurentiuskapelle sowie die Sanierung der Abwasserleitung Rütihof.
Zu den unter der Ägide Konrad Werders realisierten Projekten gehören auch die Einrichtung eines Gemeinschaftsgrabes auf dem Friedhof, die Wiederinstandstellung der Hofzufahrten und Flurwege auf dem Böbiker Gemeindegebiet sowie – quasi als krönender Abschluss seiner Ammanntätigkeit – die Durchführung des 900-Jahr-Jubiläums während der letzten 12 Monate.
«Konrad Werder hat sein Amt mit grossem Engagement betrieben», sagte Vizeammann Urs Keller in seiner Laudatio. Er habe immer intensiv nach der besten Lösung für das Dorf gesucht und sei auch nicht davor zurückgeschreckt, sich bei kantonalen Stellen zur Wehr zu setzen, wenn er glaubte, die Kleingemeinden würden zu stark belastet.
Sämtliche Traktanden genehmigt
Die von 55 Stimmberechtigten besuchte Einwohnergemeindeversammlung wie auch die Ortsbürgergemeindeversammlung verblassten angesichts des Abschieds von Gemeindeammann Werder.
Sämtliche Geschäfte wurden ohne Diskussion gutgeheissen. Zustimmung erhielten der Gemeindeanteil von 141 000 Franken für die Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs der Feuerwehr Baldingen-Böbikon, ein Kredit von 55 000 Franken für die Sanierung verschiedener Strassenabschnitte auf Böbiker Gemeindegebiet, ein Kredit von 50 000 Franken für den Umbau der Regenentlastung entsprechend dem generellen Entwässerungsplan sowie der Voranschlag 2014 , basierend auf einem Steuerfuss von 115 Prozent.
Die Böbiker Jubiläums-Gemeindeversammlung wurde vom Alphornduo Hans und Werner Hauenstein musikalisch umrahmt und mit einem Apéro samt Imbiss würdig abgeschlossen.