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Aargau
Wyna/Suhre
An einer Informationsveranstaltung in Unterkulm erschienen sechs Personen. Entschieden wird dort an der Gmeind vom 10. Juni.
Durchaus möglich, dass die geplante Forstfusion an der Gemeindeversammlung zu längeren Diskussionen führen wird. Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung dazu hielt sich aber stark in Grenzen. Sechs Personen erschienen laut Gemeindeförster Luc Schwarb in der Aula des Bezirksschulhauses Unterkulm.
Wie die Bevölkerung derzeit zum Projekt steht, sei entsprechend schwierig abzuschätzen. Die Fragen betrafen vorwiegend die Punkte, ob mit der Fusion wirklich Kosten gespart werden und wie das genau aussehen würde mit den längeren Fahrtzeiten im künftig viel grösseren Gebiet. Besonders Sorgen bereitet da die Bahnschranke in Suhr, die jeweils zu längeren Wartezeiten führt.
Im Grossen und Ganzen werden Einsparungen erwartet. Nicht in den ersten zwei Jahren, wenn noch alles umstrukturiert wird. Mittelfristig aber schon. Fusioniert würden die Forstbetriebe Gränichen-Unterkulm und Suhr-Buchs, das gemeinsam bewirtschaftete Waldgebiet würde 1700 Hektaren gross. Die Arbeitsstandorte bleiben, das Sekretariat würde aber in Suhr stationiert. Dank dieser zentralen Anlaufstelle, die die Büroarbeit übernimmt, könnte mehr Zeit übrig bleiben für Förster und Forstwärter. Unter dem Strich wird man das Personal und die Maschinen, die man hat, gezielter einsetzen können.
Doch ob das reicht, um künftige Herausforderungen wie die Auswirkungen des Klimawandels zu meistern, ist schwierig abzuschätzen. Der Kostendruck auf die Forstbetriebe wegen der tiefen Holzpreisen bleibt. Unterkulm entscheidet an der Gmeind vom 10. Juni. Man war eigentlich schon 2018 soweit, musste aber noch abwarten bis klar war, ob Suhr im Rahmen des Zukunftsraums mit Aarau fusioniert oder nicht, wie schliesslich entschieden wurde.