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Das Bergrestaurant «Ufem Chalt» in Staffelbach öffnet am 28. Juni. Auf der Karte stehen zum Teil auch Produkte vom eigenen Hof.
Im hellen, offenen Gastraum riecht es noch nach frischem Holz und frischer Farbe. Die meisten Möbel im Bergrestaurant «Ufem Chalt» in Staffelbach stehen schon an ihrem Platz. Nur das grosse Regal, das die Spezialitäten des Hofladens aufnehmen soll, ist noch leer.
Bis zur Eröffnung am kommenden Sonntag werden sie noch im Container neben dem neuen Gebäude angeboten, das das Bergrestaurant beherbergt, wie Inhaberin Margreth Müller erklärt. Am 28. Juni ab 9 Uhr soll dann alles bereit sein.
Dabei sah es zuerst gar nicht danach aus, als liessen sich die Pläne von Familie Müller für ein Bergrestaurant auf dem Chalt verwirklichen. Die Absprache mit den Nachbarn, die eine Beiz betrieben, verlief schnell positiv. Doch eine Baugenehmigung zu bekommen, erwies sich als schwierig.
Am Ostersamstag 2019 konnte schliesslich mit dem Neubau begonnen werden. Ein echtes Familienprojekt, an dem neben Margreth Müller und ihrem Mann Rudolf auch ihre Kinder, die Schwiegertochter und die Schwägerin beteiligt sind. Der Bau wurde massgeblich in Eigenarbeit erstellt. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auflagen stellten dabei ein zusätzliches Hindernis dar.
«Wir haben Glück, dass wir so viel Platz haben», sagt Margreth Müller. Im Gastraum werden bis zur Eröffnung die langen Tafeln noch mit Einzeltischen mit dem vorgeschriebenen Abstand ersetzt, versichert sie. Dazu kommen zahlreiche Plätze auf der Terrasse mit Ausblick in die reizvolle Landschaft.
Der Startschuss fällt am Sonntag mit feinen Grilladen á discrétion. Das bestehende Servicekonzept wird durch Erkenntnisse von Tourismusfachfrau Katja Müller ergänzt. Das Konzept stützt sich auf einfache, regionale Küche. Eingesetzt werden qualitativ hochwertige Produkte aus der Umgebung, teils sogar vom eigenen Hof. Neu ist auch, dass die täglichen Öffnungszeiten zu einem guten Teil in Selbstbedienung ablaufen. Nur mittwochs von 14 bis 18 Uhr, freitags von 16 bis 23 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr
ist Bedienung vorgesehen. Ausserhalb dieser Zeiten kann sich jeder von 9 bis 18 Uhr im gemütlichen Gastsaal und auf der Terrasse selbst mit Getränken und kalten Plättli versorgen. Daneben steht das Lokal auch für Veranstaltungen und Familienfeiern zur Verfügung.
«Das ist unser ‹Alkoholbuzzer›», sagt Müller lachend und deutet auf den grossen roten Knopf neben der Kasse. Alkohol darf nicht in Selbstbedienung angeboten werden. Wird der Buzzer gedrückt, kommt schnell jemand von der Familie und versorgt die Gäste mit Bier aus Bottenwil oder Bio-Wein vom hauseigenen Weinberg. Pläne gibt es noch viele. Das Gehege für die beiden Zwergziegen ist fast fertig, und weitere Tiere, die Kindern das Bauernhoferlebnis nahebringen, sollen dazukommen. Auch ein kleiner Spielplatz ist schon in Planung.
Wie auch mit dem Hofladen hofft die Familie darauf, dass das Angebot gut angenommen wird. Vor zwei Jahren habe man es im Hofladen mit Produkten vom eigenen Hof «einfach mal probiert» und die vielen Ausflügler, die zu Fuss oder mit dem Velo die Natur geniessen, lassen die zukünftigen Gastwirte positiv in die Zukunft blicken. «Dafür, dass wir so ‹nebenab› sind, ist das schon sehr erfreulich», meint Müller.
Informationen rund um das Bergrestaurant, zu Öffnungszeiten und Spezialangeboten unter www.ufemchalt.ch