Reinach
Sehen und das Beobachten von Farbe sind das Wichtigste am Malen

Die Ausstellung in der Schule für «Malen und Sehen» von Bernadette Hischier zeigte Werke aus fünf Jahren. Landschaftsbilder, Stillleben und Porträts wurden ausgestellt. «Ein gut gemaltes Bild ist immer auch gut gesehen», sagt eine Malpädagogin.

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Die Besucher der Ausstellung beobachteten die Bilder ganz genau. TMO

Die Besucher der Ausstellung beobachteten die Bilder ganz genau. TMO

Thomas Moor

Eine Schule, wo man malen lernen kann – das tönt logisch. Braucht es aber eine Schule, wo man das Sehen lernen kann? Sehen kann man doch einfach so, wie man zum Beispiel auch gehen kann? Nicht ganz! Das findet Bernadette Hischier.

Sie betreibt in Reinach die Schule für «Malen und Sehen». Zusammen mit 14 Malerinnen und Maler lud sie zu einer Ausstellung, in welcher Werke zu sehen waren, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind.

Auffallend viele ältere Semester befinden sich unter den Schülerinnen und Schülern. Malen ist keine Frage des Alters. Und: Meister ist auch noch keiner vom Himmel gefallen. «Wichtigste Voraussetzung ist die Lust und die Freude am Malen», ist Malerin und Malpädagogin Hischier überzeugt.

Seit 14 Jahren, vier Jahre davon in Reinach, vermittelt sie in ihrer Schule in einfachen und verständlichen Schritten die Grundlagen der Malerei. «Am wichtigsten beim Malen sind das Beobachten und das Sehen der Farben», wie sie sagt.

Dieser farbige Eindruck wird dann im Bild umgesetzt bei Stillleben, Landschaften oder Porträts.

Wenn man sich die Mühe nimmt und wirklich schaut, entdeckt man in der Natur immer wieder neue Farben und erkennt, wie vielfältig und schön die Welt in ihren Farben ist. Dieses Sehen auf dem Bild wiedergeben zu können, ist ein wichtiger Teil beim Malen.

«Ein gut gemaltes Bild ist immer auch gut gesehen», ergänzt Bernadette Hischier. Eindrücke können in ihrer Schule neben der Grundtechnik Öl auch in Aquarell, Pastell oder Kohle festgehalten werden.

Zu sehen waren in der Ausstellung unter anderem Landschaftsgruppen aus dem Gebiet Trolerhof Menziken, Landschaftsbilder aus den Malferien im Engadin, verschiedene Werkgruppen sowie einheitliche Themenbilder wie die Schuh- oder Stilllebenserie.