Die Reinacher haben am 26. September eine grosse Auswahl. Gross war auch die Beteiligung am Wahlpodium.
«Reinach hat acht Kandidierende, die umsverroden in den Gemeinderat wollen. Wo gibt es das schon», sagt Martin Heiz zu den knapp 150 Menschen, die am Dienstagabend im Reinacher Saalbau erschienen sind. Heiz war 34 Jahre lang Gemeindeammann. Tatsächlich kämpfen acht Leute um fünf Gemeinderatssitze. Vier davon wollen Ammann werden.
Ein grosses Thema war die Attraktivität Reinachs. Keiner referierte so passioniert darüber wie Philipp Härri (FDP). Er appellierte an die Gäste: «Wir müssen schätzen, was wir hier haben. und das nach aussen tragen.»
Auch Gemeinderatskandidat und langjähriger Schulpflegepräsident Nino Bottino (SVP) wünscht sich: «Menschen sollen wegen der guten Schulen nach Reinach ziehen wollen.» Weiter kommt das Thema Umweltschutz zur Sprache. Dabei hat Giger die klarsten Vorstellungen: «Wir müssen bei Projekten alle Aspekte beachten», da zählten der Umweltschutz und die Energieeffizienz dazu.
Auch Markus Bitterli (parteilos) findet: «Für langfristige Veränderungen müssen wir kurzfristig handeln.» Das gelte auch für den hohen Finanzausgleich, den Reinach erhält. Thomas Brem sagte: «Mit Corona wissen wir nicht, wie stabil diese Zahlungen sind.» Deshalb muss verantwortungsvoll mit dem Geld umgegangen werden. Einen potenziellen Kauf des Gasthauses Bären durch die Gemeinde käme für ihn– anders als für Bruno Rudolf oder Julius Giger – deswegen nicht in Frage.
Den Abschluss machte wieder Heiz. Neben Lob an die Kandidierenden sagte er: «Jammert doch nicht wegen des Finanzausgleichs, seid froh, dass wir ihn bekommen.»