Schöftland
Nachfrage für die Wegbegleitung steigt weiter

Das Projekt «Wegbegleitung» hat sich in nur eineinhalb Jahren so gut entwickelt, dass die katholische Pfarrei Schöftland nun dringend weitere Wegbegleiter sucht.

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Monika Lüscher, Wegbegleitung Schöftland.

Monika Lüscher, Wegbegleitung Schöftland.

Die Wegbegleitung setzt sich für Menschen ein, die sich in einer schwierigen Situation befinden, die sie nicht alleine bewältigen können. Die Betroffenen werden unter anderem im Bereich Administration, bei Behördengängen, bei der Wohnungssuche oder auch bei familiären Problemen unterstützt.

Eine Nische entdeckt

Die Pfarrei Schöftland beteiligt sich am Pilotprojekt Wegbegleitung der Katholischen und Reformierten Landeskirchen im Aargau. Im Jahr 2013 gingen laut einer Medienmitteilung 41 Anfragen bei der Pfarrei ein. «Daraus entstanden 22 Wegbegleitungen, 19 Anfragen wurden an passendere Angebote und Fachstellen weitergeleitet», sagt Monika Lüscher, Projektverantwortliche in der Pfarrei. Derzeit seien zehn freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz.

«Die Nachfrage nach Wegbegleitungen ist seit dem Projektstart im Juni 2012 stetig gestiegen», sagt sie weiter. Aus diesem Grund werden nun weitere Freiwillige gesucht, die bereit wären, im Einsatzgebiet Schöftland und Umgebung Wegbegleitungen zu übernehmen. Monika Lüscher: «Unser Angebot deckt offensichtlich eine Nische ab und ist für viele Menschen eine sinnvolle Unterstützung.»

Pilotprojekt wird weitergeführt

Die Wegbegleitung ist ein kostenloses Angebot, das unabhängig von der Herkunft oder der Religionszugehörigkeit genutzt werden kann. Es handelt sich um eine vorübergehende Begleitung mit dem Ziel, dass der Betroffene später weitere Schritte alleine erledigen kann. Die Pilotphase dauert noch bis Juni 2014, danach soll laut Mitteilung das Projekt in der Pfarrei integriert werden. (cfü)