Muhen
Nach zehn Jahren fast vergessen, kommt sie jetzt zum Dorffest zurück: Die Muga

Zehn Jahre nach dem Spektakel mit Sébastien Buemi plant der Gewerbeverein eine Neuauflage mit Zeltstadt.

Michael Küng
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Das Organisationskomitee der Gwärbi am Ausstellungsort vor dem neuen Schulhaus.

Das Organisationskomitee der Gwärbi am Ausstellungsort vor dem neuen Schulhaus.

zvg

Das Dorffest von Muhen im nächsten Jahr wird immer grösser. Neustes Mitglied: die schon fast vergessene Gewerbeausstellung Muga. Sie fand das letzte Mal im Jahr 2010 statt und soll anlässlich der grossen Schulhauseinweihung ein Revival erleben.

Vom 14. bis 17. Mai soll es soweit sein. Hinter der neuerlichen Muga-Ausgabe steckt der erneuerte Vorstand des Gewerbevereins, der sich vermehrt ins Dorfleben einbringen will. «Als wir deshalb unsere Pläne an der letzten Versammlung des Gewerbevereins den Mitgliedern vorgestellt haben, haben sich gleich 31 von 60 spontan zur Teilnahme angemeldet», sagt Marco Brivio, Präsident des Gewerbevereins.

Wenn es am Schluss 30 bis 35 Teilnehmer sind, sei er bereits mehr als zufrieden. Geplant ist, während dem Dorffest den gerade vor dem neuen Schulhaus entstehenden Lindenplatz in Beschlag zu nehmen. «Mit einem U-förmigen Zelt bauen wir dort eine Zeltstadt auf, angelehnt an das Zirkus-Motto des Dorffests», so Brivio. 900 Quadratmeter gross wird die Zeltstadt, etwa 750 sollen von den Ausstellern belegt werden können. Geplant ist, dass die meisten in den Zelten unterkommen. Draussen sollen ausserdem diejenigen ausstellen können, die mehr Platz brauchen, etwa Gartenbauer oder Autogaragen.

Eine Festwirtschaft wird die Gewerbeausstellung dafür nicht bieten – muss sie auch nicht: «Bereits jetzt sind rund um das Gelände sieben bis acht Festwirtschaften geplant, da braucht es uns gar nicht», sagt Brivio. Und wieso gibt es erst jetzt wieder eine Muga? «2010 hatten wir einen Riesenanlass, danach gab es schlicht kein Bedürfnis mehr.» Sogar der damalige Formel-1-Star Sébastien Buemi kam zu Besuch und lockte Gäste weit über Muhen hinaus an. Zehn Jahre später kommt nun mit der nahenden Eröffnung von Schulhaus und Doppelturnhalle wieder eine Gelegenheit, um gemeinsam etwas grosses auf die Beine zu stellen.

Das Schulhausprojekt ist ein Bau für die Zukunft. Die Gemeinde mit 3900 Einwohnern lässt es sich 23 Millionen Franken und die Erhöhung des Steuerfusses von 110 auf 115 Prozent kosten.