Am 3. Müheler Weihnachtsmarkt präsentierten nicht nur heimische Gwärbler ihre Produkte und Dienstleistungen. Auch Private wie Elisabeth Knechtli traten am Weihnachtsmarkt in Aktion, zum Beispiel mit knusprigen Waffeln.
Verführerisch riechts vor dem Gebäude von Elektro Lüscher & Zanetti. Links lockt die landwirtschaftliche Genossenschaft mit Glühwein und vis-à-vis bäckt Elisabeth Knechtli Waffeln. «Es ist nicht wirklich mein Hobby», sagt sie, aber in der Woche vor dem Weihnachtsmarkt nutzt sie freie Stunden für die Produktion von gebrannten Schokonüssen, Rahmtäfeli und Krachnüssen. Und vor allem Waffeln. Die produziert sie gleich vor Ort. «Mit diesem Herd haben wir früher den Kachelofen eingeheizt», erzählt sie.
Während Elisabeth Knechtli Teig auswallt und Waffeln backt, helfen die Enkelkinder Nolee und Alex mit dessen Kollegen Nicolas beim Verkauf mit. «Geh rasch zu Grossvater Holz holen», weist sie Alex an. Und Nolee verkauft gerade ein Fünferpäckli Waffeln. Zum zweiten Mal bietet Elisabeth Knechtli ihre Leckereien an. Fünf Kilo Teig hat sie gemischt. «Wenn ich den Teig mache, schicke ich meinen Mann in die Werkstatt», lacht sie. Es stimmt: Er riecht gut, wenn sie ihn auf die richtige Dicke wallt. Und mundet auch ungebacken.
Tannen, teilweise schön geschmückt, umgeben die gegen 20 Verkaufsstände. Die Lernenden der Schreinerei Lüscher und Knechtli haben Windlichter und Holzstelen hergestellt. Es gibt Drechslerarbeiten, Spielsachen, florale Gestecke, Seifen, Kerzen und andere Geschenkartikel zu bewundern. Aber auch der Magen kommt zu seinem Recht: Bratwurst, Raclette. Und natürlich die Festbeiz. Alles in allem ein kulinarisches Angebot, wie es sich für einen Markt eben gehört.