Am Heitere Open Air vom August 2013 wurden die gesetzlichen Bestimmungen beim Alkoholverkauf grossmehrheitlich eingehalten. Zu diesem Schluss kommt die Suchtprävention Aargau.
Die Suchtprävention Aargau machte am Heitere 2013 die Probe aufs Exempel: Man wollte im Rahmen eines Monitorings wissen, wie Betreiber und Besucher mit Alkohol umgingen und untersuchte dementsprechend das Verhalten.
Zehn Personen der Suchtprävention Aargau und der Beratungsstellen der Aargauischen Stiftung Suchthilfe (ags) waren dazu mehrere Tage im Konzertgelände unterwegs sowie auf dem Zeltplatz und in der Umgebung.
Dabei nahmen sie unter anderem die Bereiche Eingang, Ticketumtausch, Verkaufsstellen und Sicherheit unter die Lupe.
«Wir konnten dem Open Air am Ende ein gutes Zeugnis ausstellen», lobt Terri Obrist von der Suchtprävention Aargau.
Schwachstellen aufgezeigt
Das erfreuliche Resultat ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass die Präventionsbemühungen im vergangenen Jahr auf Läden in der Umgebung ausgeweitet wurden.
Verkaufsstellen wurden sensibilisiert, alkoholische Getränke nur Berechtigten abzugeben. Zudem wurde auf dem Open-Air-Gelände das Angebot von alkoholfreien Getränken ausgebaut.
«Wir wussten, dass wir im Bereich Prävention und Gesetze gut aufgestellt sind, hatten aber Zweifel, ob die geplanten Massnahmen tatsächlich umgesetzt werden», sagt Christoph Bill, Gesamtleiter des Heitere Open Airs.
Trotz guter Gesamtnote zeigte das Monitoring auch Schwachstellen. «Wir haben festgestellt, dass bei der Abgabe der Festival-Bändeli die Alterskontrollen bei Jugendlichen nicht flächendeckend durchgeführt wurden», so Terri Obrist.
Kritische Altersgruppe kontrolliert
Festivalleiter Christoph Bill entgegnet, man habe beim Ticketumtausch vor allem die kritische Altersgruppe kontrolliert.
Für die Ausgabe in diesem Jahr sollen die Ausweiskontrollen gemäss Empfehlung der Beobachter ausgeweitet und verbessert werden.
Das Monitoring war in Zusammenarbeit mit der Festivalleitung organisiert worden und soll nun offiziell für Grossveranstaltungen im Kanton angeboten werden. (dj/pi)