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Aargau
Wyna/Suhre
Jetzt wirds ernst. Die Mitglieder der Arbeitsgruppen trafen sich zur Kick-off-Veranstaltung. Die Fusionsprüfung hat damit offiziell begonnen. Und diesem ersten Schritt werden noch weitere wichtige Schritte folgen.
Es war ärgerlich. Aber irgendwie auch ein gutes Omen: An der Kick-off-Veranstaltung vom Mittwochabend in Oberkulm fehlte einer der wichtigsten Personen: Der Gemeindeberater Jean Claude Kleiner. Er feierte seine silberne Hochzeit.
In seiner souveränen aber auch witzigen Art begrüsste der Oberkulmer Gemeindeammann Edmund Studiger die anwesenden Ober- und Unterkulmer, die in sieben verschiedenen Arbeitsgruppen die Vor- und Nachteile einer Fusion prüfen werden. Studiger sagte zu Beginn, dass er sich gut vorstellen könne, dass einige mit gewissen Emotionen im Gepäck gekommen seien. «Emotionen sind zwar eine schlechte Voraussetzung für eine sachliche Diskussion», sagt er.
Aber er sei überzeugt, dass man trotz Emotionen in den Arbeitsgruppen zur Sachlichkeit finde. Es sei wie bei einem Marathon, heute mache man gemeinsam den ersten Schritt. Es würden noch viele weitere Schritte folgen. «Der Weg ist lang und hart.» Auch die Fusionsprüfung werde einiges abverlangen von den einzelnen Mitgliedern der Arbeitsgruppe. Dann zählte Studiger die einzelnen Arbeitsgruppen auf, die von den Finanzen und Schule bis zur Wahl des neuen Namens inklusive Wappen geht.
Der leere Ordner
Dass die Wahl von Gemeindenamen und Wappen eine besonders delikate Sache ist bei einer Fusion, weiss auch Rolf Kälin. Er ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Heraldischen Gesellschaft. Kälin weihte die Anwesenden in die Geheimnisse der Heraldik ein. Darum wissen sie jetzt, dass Wappen nicht gleich Wappen ist und sich das neue Gemeindewappen abheben soll vom bestehenden. Kälin wird der entsprechenden Arbeitsgruppe beratend zu Seite stehen.
Der Unterkulmer Gemeindeammann Roger Müller sagte zum Schluss, dass er auf jeden Fall gespannt sei auf die Namens- und Wappenvorschläge. Er rief den Ober- und Unterkulmer den ersten regulären Workshop im Oktober in Erinnerung und verabschiedete die Fusionsprüfer, die allesamt ausgerüstet waren mit einem Ordner voll leerer Seiten.