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Auf der Langlaufloipe im Leutwiler Moos herrschte übers Wochenende sportlicher Hochbetrieb.
Kaum hatte Loipenmeister Beni Gloor am Freitag die drei Kilometer lange, kupierte Spur im Leutwiler Moos mit seinem Schneetöff gezogen, tauchten auch schon die ersten Langläuferinnen und Langläufer auf.
Übers Wochenende herrschte dann sportlicher Hochbetrieb. Leutwil verwandelte sich wieder einmal in ein Mittelland-Skigebiet für Naturliebhaber, die sich mit einfachen Rahmenbedingungen zufriedengeben. Dennoch kam es zu keinen Corona-kritischen Ansammlungen, und rund um die Langlauf-Naturarena brach auch kein Verkehrschaos aus.
«Wir haben so viel Schnee wie seit 2006 nicht mehr», freute sich Beni Gloor über den halben Meter Schnee. Dieser ermöglichte eine optimale Loipenanlegung, die von den Sportlern viel Lob generierte. Einzig die auf Tempo fixierten Spezialisten beklagten eine etwas weiche Spur.
Letztmals herrschte vor zwei Jahren kurzer Langlaufbetrieb, ein Abendrennen am 6. Februar 2019 inbegriffen. Diesmal scheinen die Verhältnisse mindestens bis Mitte Woche ideal zu sein. Ob dann die gute Schneelage dem angekündigten Wärmeeinbruch standhält, bleibt abzuwarten. Ab heute Montag ist die Loipe von 18.15 bis 21 Uhr beleuchtet, wobei Nachtläufern eine Stirnlampe empfohlen wird.
Hinter dem Langlaufeldorado steckt der Loipenverein Leutwil, der 2015 aus dem Loipenverein des einstigen Skiclubs (SC) Homberg hervorging. Den dreiköpfigen Vorstand präsidiert Beni Gloor, der bei jedem ausreichenden Schneefall den 33-jährigen Schneetöff startet und eine Loipe für Skating und klassischen Stil zieht.
Der Mittelpunkt der Langlaufarena ist das Schützenhaus Leutwil. Die Schützenstube verwandelt sich in normalen Jahren in eine Langlaufstube, die als Garderobe und Verpflegungsraum dient. Doch Covid-19 verhindert diese Annehmlichkeit ebenso wie traditionelle Abendrennen am Mittwoch.
Dennoch zeigten sich die vielen Läuferinnen und Läufer am Wochenende begeistert vom unentgeltlichen Angebot. Sie entrichteten noch so gerne einen freiwilligen Obolus in die an der Loipe postierte Kasse.