Ein brennendes Wohnmobil rollte vor einer Woche in Kölliken auf die Geleise. Dadurch musste der Bahnverkehr zwischen Zofingen und Suhr für mehrere Stunden unterbrochen werden. Vom Brand betroffen war zudem ein angrenzendes Gebäude. Es entstand Sachschaden von über 100 000 Franken.
Besonders bitter für den Händler des brennenden Wohnmobils: Es war bereits verkauft. «Der Kunde hatte auch schon bezahlt», sagt Aldo Franzone gegenüber Tele M1.
Doch rechtlich gesehen war das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Vorfalls noch im Besitz des Händlers, der Holiday Point AG Kölliken. Grund: Der neue Besitzer hatte noch keine Nummer und Versicherung gelöst.
Zudem stand das Fahrzeug auf dem Areal des Händlers, als es Feuer fing und auf die Geleise rollte. Alles nur wenige Tage bevor es der neue Besitzer abholen wollte.
Die Feuerwehr konnte den Brand schnell kontrollieren.
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Vom Brand ist auch ein angrenzendes Gebäude betroffen.
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Wieso das Wohnmobil genau anfing zu brennen, wird derzeit ermittelt. Klar ist hingegen schon, dass entgegen ersten Vermutungen keine Gasflasche explodiert ist. Denn: Es war gar keine im Fahrzeug.
«Die Gasflasche hatte ich ausserhalb des Wohnmobils deponiert», sagt Aldo Franzone zu Tele M1. Zudem hätte er zuvor Luft in die Leitungen gepumpt, um das restliche Gas zu entfernen. Das tue er immer, wenn er ein Fahrzeug für die Motorfahrzeugkontrolle vorbereite.
Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass der Camper wegen einem technischen Defekt zu brennen anfing. Aber auch Brandstiftung wurde noch nicht ausgeschlossen. (fvo)