Startseite
Aargau
Wyna/Suhre
Das Projekt musste im Frühling coronabedingt ausgebremst werden. Nun startet die Ausstellung im September einen neuen Anlauf.
Vor 300 Jahren ging es den Seetalern und Oberwynentalern so miserabel, dass vielen nichts anderes blieb, als auszuwandern. Die Rettung für die Verbliebenen: die Baumwollindustrie. In Heimarbeit spannen die Menschen Baumwolltuch, verdienten einen Batzen unabhängig von Wetter und Ernteertrag. Die Not linderte sich schlagartig.
Ein Thema, das im Oktober 2019 in einem tälerübergreifenden Projekt beleuchtet wurde. Für die Wanderausstellung «Spurensuche zu den Anfängen der Baumwolltuchindustrie im Berner Aargau» spannten die Historische Vereinigung Seetal, der Verein Hansjakob-Suter-Sammlung, die Museen Burghalde (Lenzburg) und Schneggli (Reinach), das Webereimuseum Ruedertal (Schmiedrued) und Museum Aargau mit dem Schloss Hallwyl zusammen.
Eine Ausstellung, die erfolgreich startete, im Frühling aber coronabedingt ausgebremst wurde. Nun nehmen die Organisatoren aber einen neuen Anlauf: Im September wird die Ausstellung samt offener Werkstatt (u.a. Beutel bedrucken) im Müllerhaus Lenzburg gezeigt (5./6. und 12./13.September, jeweils 13.30 bis 16.30 Uhr, im Soussol). Am 5.September gibt es eine Führung auf dem Hugenottenpfad (mit Leonie Meier, 13.30 Uhr beim Schlössli Schafisheim, weiter per Auto oder Velo via Neuhaus und Staufberg zum Müllerhaus; Fahrdienst möglich). Am 12.September wird im Museum Burghalde die Druckwerkstatt angeboten. Ausserdem gibt es einen geführten Spaziergang zu Lenzburger Kaufmannshäusern (mit Christoph Moser, 14.30 Uhr beim Müllerhaus). Vom 1.Oktober bis 1.November wird die Wanderausstellung im Schloss Hallwyl gezeigt. Und am 4.Oktober zeigt das Museum Burghalde Glanzstücke aus der Familiengeschichte und Textilproduktion der Familie Hünerwadel (14 Uhr, mit Anmeldung, Kosten 10 Franken).