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Aargau
Wyna/Suhre
Der Versuch, die Fronten im Unterkulmer WSB-Streit («Böhlerknoten») aufzuweichen, hat bisher nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Veranstaltungen mussten coronabedingt mehrfach abgesagt werden. Faktisch ging nahezu ein Jahr verloren. Jetzt unternehmen Kanton, Gemeinderat und Aargau Verkehr (früher WSB) einen neuen Versuch, Bewegung in die Sache zu bringen.
Das Problem wird aufgeteilt und vorerst nur noch mit kleineren Begleitgruppen besprochen. Einerseits geht es laut Medienmitteilung um «eine kurzfristige Wiederherstellung von Sicherheit und Leistungsfähigkeit für die nächsten Jahre». Andererseits sollen «Lösungsmöglichkeiten für eine langfristige Entwicklung gesucht und festgelegt werden».
Bei der kurzfristigen Lösung stand bisher eine Eigentrassierung verbunden mit der Realisierung einer «T-Kreuzung» beim «Böhlerknoten» im Vordergrund. Bei der langfristigen Lösung geht es ein grösseres Projekt: Viele Unterkulmer hoffen dabei auf eine Tunnel-Lösung.
Der Grosse Rat hatte die Einholung der Meinung der Unterkulmer verlangt. Dies soll mittels des neu gestarteten Öffentlichkeitsverfahrens geschehen. Allerdings mit einem klaren Ziel: «Mindestens das kurzfristige Projekt wird erneut aufgelegt und ein neuer Kreditgenehmigungsprozess muss gestartet werden, sobald auch das neue Strassengesetz feststeht», heisst es in der Mitteilung.
Der Versuch der Opposition, mittels einer Volksinitiative eine Urnenabstimmung über die «Eigentrassierung WSB/Böhlerknoten» zu erzwingen, ist vorerst gescheitert. Eine Beschwerde gegen die Ungültigkeitserklärung der Initiative ist hängig. (uhg)