Das Schwimmbad Mittleres Wynental öffnet nach der zweiten Sanierungsetappe seine Tore. Eine auffällige Neuerung gibt es im Schwimmerbecken: Es besteht nicht mehr aus nacktem Beton, nun bedeckt eine graue Kunststofffolie Boden und Wände.
Vor einem Jahr erfuhr das regionale Schwimmbad in Unterkulm markante Veränderungen: Das Badi-Gebäude war auf die Saison 2012 hin saniert worden. Die Duschen und die Umkleidekabinen wurden neu eingerichtet.
Ebenso wurden Küche und Kiosk umgebaut. Seit dem letzten Jahr führt auch der Zugang zum Schwimmbad über einen neu angelegten Weg. «Das Echo der Gäste war überaus positiv», erzählt Badmeister Peter Haltiner. «Viele sind im letzten Sommer extra hierhergekommen und die meisten waren begeistert.»
Dies schlug sich auch in den Eintrittszahlen nieder, die trotz durchzogenen Wetters überdurchschnittlich hoch waren.
Zum Essen geht man in die Badi
Auch das Badi-Restaurant konnte von der Sanierung und der erhöhten Attraktivität des Schwimmbades profitieren. Es erhielt mehr Sitzplätze und die gute Küche zog sogar Mittagsgäste an. «Wer nur essen will, braucht natürlich keinen Eintritt zu bezahlen», betont der Badmeister, der zusammen mit seiner Frau Margrit das Restaurant führt.
Doch die Bauarbeiten standen nur während der Badesaison still. Nachdem das Schwimmbad seine Pforten Anfang September geschlossen hatte, fuhren die Bagger wieder auf.
Wie in der ersten Phase konnten auch beim zweiten Sanierungsschritt viele Aufträge an Handwerker aus der Umgebung vergeben werden. Die Arbeiten in der zweiten Phase waren jedoch mehr technischer Natur und nicht alle werden für die Besucher direkt sichtbar.
Eine auffällige Neuerung gibt es im Schwimmerbecken. Es besteht nicht mehr aus nacktem Beton, nun bedeckt eine graue Kunststofffolie Boden und Wände. Weshalb ausgerechnet grau? «Blau wäre viel zu kitschig gewesen», erklärte Haltiner. «Das Wasser wird trotzdem blau schimmern.» Die neue Folie lässt sich ausserdem gut reinigen.
Eine Sanierung war auch bei der Rutschbahn fällig geworden: Im Jahr 2002 wurde die Bahn von 27 auf 45 Meter verlängert. Das unterste Teilstück stammte jedoch noch aus dem Jahr 1985 und musste nun ersetzt werden.
Neue Technik für sauberes Wasser
Vom grössten Posten der zweiten Sanierungsetappe werden die Schwimmbadbesucher hingegen nicht viel bemerken: Das Filtersystem inklusive Kessel und Pumpen musste ausgewechselt werden. Um den grossen Filterkessel an seinen Platz hieven zu können, wurde sogar das Dach des Technikraums aufgebrochen.
Nun entspricht die Wasseraufbereitung dem neusten Stand der Technik und erfüllt alle Anforderungen an eine moderne Filteranlage. Diese ist selbstverständlich computergesteuert. Funktioniert eine Pumpe nicht richtig, wird der Badmeister direkt alarmiert.
Trotz des harten Winters konnte das Bauprogramm im Grossen und Ganzen gut eingehalten werden, sodass die Saisoneröffnung wie geplant am 11. Mai stattfinden kann. Der Badmeister hofft natürlich auf schönes Wetter, so könnte die neue Filteranlage direkt einem ersten Härtetest unterzogen werden.
Die offizielle Einweihung des sanierten Schwimmbades findet am Samstag, 1. Juni, statt. Dann ist die Bevölkerung zu einem Fest mit attraktiven Vorführungen und einem Apéro eingeladen.