Wynental
Aus zwei mach eins: Der Zivilschutz wird fusioniert

Die beiden Zivilschutzorganisationen im Wynental werden per 2018 zusammengeführt und gestrafft. Die Kosten sollen dadurch sinken.

Rahel Plüss
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Die ZSO Wynental erneuerte und erweiterte vergangenes Jahr die Bachverbauung beim Ehrebächli in Unterkulm. (Archiv)

Die ZSO Wynental erneuerte und erweiterte vergangenes Jahr die Bachverbauung beim Ehrebächli in Unterkulm. (Archiv)

zvg

Die beiden Zivilschutz- und Bevölkerungsschutzorganisationen im Wynental schliessen sich zusammen. Bis in gut zwei Jahren soll ein einziger «Bevölkerungsschutzverband aargauSüd» entstehen – so lautet jedenfalls der Arbeitstitel, den Projektleiter Martin Widmer zuvorderst auf sein Konzeptpapier gesetzt hat. Im Auftrag der beiden bisherigen Wynentaler Zivilschutzorganisationen (ZSO), respektive deren Verbandsgemeinden, koordiniert er als ehemaliger Amtsleiter Militär und Bevölkerungsschutz und Präsident des Gemeindeverbands aargauSüd impuls die Zusammenführung.

Projektleiter Martin Widmer: «Der Sollbestand an Zivilschutzangehörigen wird sich um etwa 100 Personen reduzieren.»

Projektleiter Martin Widmer: «Der Sollbestand an Zivilschutzangehörigen wird sich um etwa 100 Personen reduzieren.»

Rahel Plüss

Die angestrebte Fusion steht im Kontext der gesamtschweizerischen Überarbeitung der Zivilschutz- und Bevölkerungsschutzlandschaft und deren Anpassung an die Herausforderungen der Zukunft. In allen Kantonen sind Reorganisationen im Gange, auch im Aargau. Hier hat der Regierungsrat im September 2014 ein entsprechendes Konzept verabschiedet. Das Ziel: Bis zum Jahr 2019 soll die Anzahl Zivilschutz- und Bevölkerungsschutzregionen im Aargau von heute 22 auf 11 reduziert werden. Man will die Organisationen straffen, professionalisieren, die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen stärken und die Einsatzbereitschaft erhöhen.

Kosten werden reduziert

«Fusio 2018»

Vom Zusammenschluss sind 12 Gemeinden betroffen. Der Zivilschutzorganisation Wynental gehören heute Gränichen, Oberkulm, Unterkulm und Teufenthal an. Zur Zivilschutzorganisation Region aargauSüd sind Beinwil am See, Birrwil, Burg, Gontenschwil, Leimbach, Menziken, Reinach und Zetzwil zusammengeschlossen. (az)

Die Projektkosten für den Zusammenschluss unter dem Titel «Fusio 2018» sind mit 24 000 Franken veranschlagt. Diese werden auf die zwölf Verbandsgemeinden aufgeteilt. Unterdessen haben sämtliche Gemeindebehörden grünes Licht gegeben, die Beträge werden in den nächsten Budgets eingestellt.

Am kommenden Mittwoch findet nun ein erster Infoanlass für die Behörden der Verbandsgemeinden und Kadermitglieder der Zivilschutz- und Bevölkerungsschutzorganisationen statt. «Das Grundgerüst steht», sagt Widmer, die Details müssten noch ausgearbeitet werden – unter anderem die Rechtsform. Ein Infoanlass für die gesamte Bevölkerung sei ebenfalls in Planung. «Ziel ist es, dass die Satzungen den Sommergmeinden 2017 zur Genehmigung vorgelegt werden können.»