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Die Klienten der Stiftung verraten, an welchen Weihnachts-Werken sie gearbeitet haben.
Es ist einfach herzerquickend, zu sehen, was erwachsene Menschen mit vorwiegend kognitiven Behinderungen zu leisten imstande sind. Zum 50. Mal führte die Stiftung Lebenshilfe am Wochenende ihre Weihnachtsausstellung durch. Ein Dauerbrenner mit wichtiger Funktion: Der Erlös von rund 100 000 Franken ist eine tragende Einnahmequelle. Dies in einer Zeit, wo auch die Stiftung, so Geschäftsführer Martin Spielmann, «optimieren, andere sagen sparen» müsse.
Zuerst stechen die Bilder ins Auge: Grossformate, Kleinformate, Ensembles, aber immer mit Stil. Ja, jede malende Person hat ihr Markenzeichen. Blumen zum Beispiel. Oder Gebäude. Oder Ornamente. Eine individuelle Handschrift sozusagen. Eine kindliche Unverdorbenheit ist diesen Werken eigen, nichts Verkrampftes und Verkopftes. Einfach schön. Das gilt auch für die Karten, ein Renner der Druckereiabteilung seit Jahren.
Bauernhof war das Thema dieses Jahr. Ein dankbares. Da lachen ulkige Kühe oder Katzen von getöpferten Vasen oder als originelle Käferhäuser, die man in den Garten stellen kann. Die Klienten der Stiftung haben sich zu Spezialisten ihres Faches entwickelt, sei es im textilen Bereich, in der Kerzenherstellung, bei den Körperpflegeprodukten oder in der Lederwerkstatt. Und manch ein Produkt entlockt dem geneigten Kunden ein Schmunzeln: Es grüsst das rosa Seifenschweinchen.
An der Vernissage am Freitagabend gabs Musik. Cornel Fischer blies das Alphorn und die Volkstanzgruppe begeisterte mit ihrem Tanz zu Polo Hofers «Alperose». Publikum und Darbieter genossen den Auftritt in vollen Zügen.