Farben und Fantasie dominieren am Umzug mit über 600 Teilnehmenden.
Man sucht Schatten, nutzt am Samstag Mäuerchen als Sitzplätze. Es herrscht Eisteewetter. «Welten entdecken» heisst das Motto des Schöftler Jugendfests, 27. Auflage. Das letzte fand vor vier Jahren statt.
Jetzt solls im Dreijahresrhythmus weitergehen, sagt OK-Präsidentin Silvia Hochuli: «So kommen mit dem Systemwechsel auf drei Jahre Oberstufe alle Oberstüfeler einmal in ihrer Schulkarriere zu einem Jugendfest.»
«Herzig», so kommentieren viele Leute am Strassenrand die farbenprächtigen Kostüme der Kleinsten. Tintenfische, Quallen, Papageien, Bienen und andere Tiere. Da wurde tüchtig gebastelt.
Neben Tierwelten gibts auch Kunstwelten, Musikwelten, Sportwelten, Unterwelten, Schulwelten, Berufswelten. Das Publikum geizt nicht mit Applaus und davon profitieren nicht nur die Kleinsten mit dem Jöö-Bonus. Wenn der chinesische Drache die Dorfstrasse zum Theaterplatz macht, holt auch der Tatzelwurm seinen Beifall. Ebenso die Kunstimitate von Da Vinci über Van Gogh bis Pop-Art.
«Schöftle cha feschte», sagt Gemeindeammann Rolf Buchser beim Festakt, bevor sich als Flashmob Jung und Alt zu bewegen beginnen. Zwei Texte von Abschlussklässlern stecken Lebensphilosophien ab: Während der Junge von beruflichem Erfolg träumt, outet sich eine junge Frau pointiert gesellschaftskritisch: Konsum, Umwelt, Gier.
Musikalisches, ob konzertant oder zum Mittanzen, und Kulinarisches bereichern das Jugendfest, an dem die Klassen am Freitag auch ihre Spielstände betrieben.