Schwingen
Nick Alpiger ergänzt seine Kranz-Sammlung

Der Aargauer Eidgenosse aus Staufen holt sich in Mels SG den Kranz des Nordostschweizer Teilverbands und bleibt dabei unbesiegt. Weniger gut lief es dem zweiten Aargauer Gast in der Ostschweiz: Patrick Räbmatter (Uerkheim) verpasste am Ende sogar Eichenlaub.

Marcel Kuchta
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Hart erkämpfter Kranz: Nick Alpiger (r.) bei seinem letzten Gang des Tages gegen Roger Rychen.

Hart erkämpfter Kranz: Nick Alpiger (r.) bei seinem letzten Gang des Tages gegen Roger Rychen.

Gian Ehrenzeller / KEYSTONE

In zwei Wochen endet die Schwingsaison mit dem Höhepunkt in Kilchberg. Das Nordostschweizer (NOS) Verbandsfest in Mels SG diente auch zwei Titularen der Nordwestschweiz als Hauptprobe: Nick Alpiger (Staufen) und Patrick Räbmatter (Uerkheim).

Für Alpiger, der nach einer Corona-Zwangspause in Mels ins Sägemehl zurückkehrte, endete das Fest mit Glücksgefühlen. Er erfüllte sich einen seiner Wünsche und durfte mit dem NOS-Kranz seine Teilverbandssammlung komplettieren. Der 24-Jährige blieb in seinen sechs Kämpfen ungeschlagen und kam trotz drei Gestellten letztlich auf die Gesamtnote 56,50, was sicher zu Eichenlaub reichte.

Stark gegen Ott, kein Rezept gegen Vollenweider

Die Chance auf mehr, sprich auf den Festsieg, vergab Alpiger bereits im zweiten Gang. Nach einem starken Auftakt, in welchem er Schwarzsee- und Weissenstein-Triumphator Damian Ott mehrmals an den Rand einer Niederlage brachte, fand er im zweiten Durchgang gegen den Schaffhauser Defensivkünstler Jeremy Vollenweider kein Rezept und verlor dort entscheidend an Terrain. Nach drei souveränen Siegen in Serie reichte Alpiger im sechsten Gang ein weiterer Gestellter gegen den starken Eidgenossen Roger Rychen, um den Kranz-Gewinn zu sichern.

Patrick Räbmatter (r.) gratuliert seinem bezwinger, dem späteren Festsieger Samuel Giger.

Patrick Räbmatter (r.) gratuliert seinem bezwinger, dem späteren Festsieger Samuel Giger.

Gian Ehrenzeller / KEYSTONE

Weniger Glück hatte diesbezüglich Patrick Räbmatter. Er hätte im sechsten Gang gegen Beda Arztmann einen Sieg benötigt, wurde am Ende, als seine Kräfte sichtlich nachliessen, aber von seinem Kontrahenten ausgekontert und ging somit leer aus. Zuvor hatte er gegen den starken Samir Leuppi gestellt und gegen den späteren Festsieger, Saison-Dominator und Kilchberg-Kronfavoriten Samuel Giger verloren.