Der Heimfahrdienst von Nez rouge Aargau erfreut sich auch in diesem Jahr grosser Beliebtheit. Bis gestern haben die ehrenamtlichen Chauffeure rund 750 Fahrten gemacht und dabei mehr als 1600 Personen sicher nach Hause gebracht.
Unter den über 300 freiwilligen Nez-rouge-Fahrern sind wie bereits im letzten Jahr zahlreiche 21- bis 26-Jährige der Aktion «Suche Engel» mit von der Partie. Nun bereitet sich Nez rouge auf die Festtage und Silvester vor. Trotz grosser Unterstützung werden nach wie vor Fahrer gesucht. «Wir brauchen noch Chauffeure für die Silvesternacht», sagt Kurt Röthlisberger, Präsident von Nez rouge Aargau und Geschäftsführer der organisierenden Stiftung Aarau – eusi gsund Stadt.
Weniger Fahrten wegen Schnee
Während es bei der Erfolgsgeschichte Nez rouge Aargau in den letzten Jahren stets einen neuen Fahrtenrekord gab, zeichnet sich für dieses Jahr aufgrund der teilweise heftigen Schneefälle erstmals ein Rückgang ab. «Wir machten 20 Prozent weniger Fahrten, weil die Leute wegen der Strassenverhältnisse offenbar weniger in den Ausgang gingen und unsere Equipen mehr Zeit für den Rücktransport brauchten», so Kurt Röthlisberger. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hat Nez rouge Aargau von Ende November bis und mit Silvesternacht insgesamt 1700 Fahrten gemacht und total 60000 Kilometer zurückgelegt.
Kurt Röthlisberger ist trotzdem sehr zufrieden: «Bis jetzt läuft alles reibungslos.» Und: «Es ist schliesslich kein Wettbewerb. Bei prekären Strassenverhältnissen steht die Sicherheit unserer Fahrer an erster Stelle.» Der Aargauer Ableger des Heimfahrdienstes ist trotzdem gut unterwegs: Mit den bisher 750 Fahrten hat er immerhin 500 mehr auf dem Konto als die Sektion Genf, die in der Statistik auf dem zweiten Platz steht.
Noch Sommerreifen montiert
Die Schneefälle sorgten aber auch für Nebeneffekte. So gab es offenbar Fahrgäste, die zwar nicht zu tief ins Glas geschaut hatten, sich aber lieber von Nez rouge auf der schneebedeckten Strasse heimfahren liessen. Ein paar Unbelehrbare waren sogar noch mit Sommerreifen unterwegs. «Da haben wir zwar den Fahrgast mitgenommen, sein Auto aber stehen lassen», sagt Kurt Röthlisberger.
Kontakt für Freiwillige: 062 822 32 61 oder www.nezrougeaargau.ch