Der Bahnhof Wildegg soll neu gestaltet und zur regionalen «ÖV-Drehscheibe» ausgebaut werden. So ist es im Agglomerationsprogramm Aargau Ost 3 vorgesehen. Im letzten Dezember hat das Kantonsparlament zudem das Mehrjahresprogramm öffentlicher Verkehr (ÖV) 2020 gutgeheissen.
In diesem Zusammenhang kritisiert Grossrätin Jeanine Glarner, Möriken-Wildegg, die geplante Entwicklung. Gleichzeitig mit dem vorgesehenen Ausbau droht dem Bahnhof nämlich Ungemach: Im Rahmen des Bahnausbaus 2035 ist vorgesehen, den stündlichen Halt des Regional-Expresses zu streichen. Anhand der vorliegenden Dokumente hat Glarner festgestellt, dass Wildegg einzig die S-Bahn erhalten bleibt, die im Halbstundentakt entweder Richtung Brugg/Turgi oder Aarau verkehrt.
Dieses Vorgehen laufe den vom Grossen Rat genehmigten Planungsinstrumenten zuwider, bemängelt Glarner, die gleichzeitig im Möriken-Wildegger Gemeinderat sitzt. So sei das ÖV-Angebot in 15 Jahren nicht mehr auf die Vorgaben von Richtplan und Mobilitätsstrategie des Aargaus abgestimmt. (str)