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Schon wieder haben bei der Feuerstelle unterhalb des Quartiers «Im Lenz» Vandalen gewütet. Die Schadenssumme bewege sich im zwei- bis dreistelligen Bereich. Wie geht die Stadt gegen die wiederholte Sachbeschädigung im Aabachpark vor?
Vor einer Woche haben unbekannte Täter bei der Brätelstelle im Aabachpark eine massive Holzbank verbrannt. Die Wut bei den Anwohnern und in den sozialen Medien war gross. Und nun, als der Ärger schon fast wieder verraucht war, tauchen Bilder einer neuen Zerstörung auf.
Am vergangenen Wochenende haben erneut Vandalen im Aabachpark ihr Unwesen getrieben. Am Samstagmorgen wurde ein Bild in die Facebook-Gruppe «Du bisch vo Lenzburg wenn» gepostet. Es zeigt die Brätelstelle unterhalb des Quartiers «Im Lenz». Vor dem Grill liegen die Überreste eines grossen Feuers, darauf ein Palettenrahmen. Eine Wand des Rahmens ist weggebrannt. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass es sich beim Aschehaufen am Boden um die dazugehörige Palette handelt. Palette und Rahmen stehen normalerweise im Unterstand, darin wird das Holz aufbewahrt. Das Brennholz scheint gänzlich verbrannt worden zu sein. Aber warum liegt hier Stroh? «Das Stroh kommt von einem Ballen, der gewöhnlich im Bereich der Rutschbahn liegt», sagt Stadtschreiber Christoph Hofstetter. «Die Vandalen haben alles angeschleppt, das brennbar war.»
Die Schadenssumme bewege sich im zwei- bis dreistelligen Bereich, sagt Hofstetter. Weit unter derjenigen beim letzten Mal; eine Bank kostet rund 1000 Franken. Trotzdem wird die Stadt Anzeige erstatten. «Möglicherweise handelt es sich um die gleichen Täter», sagt Hofstetter.
Wie geht die Stadt gegen die wiederholte Sachbeschädigung im Aabachpark vor? «Es sind verschiedene Überlegungen im Gange», sagt Hofstetter und zählt Kameras oder temporäre Überwachungen auf. Wozu die Stadt tendiert, möchte er jedoch nicht sagen.
Die Mitarbeiter des Werkhofs kümmern sich bei den Brätlistellen der Stadt um den Nachschub von Brennholz. Auch in der kalten Jahreszeit gibt es Leute, die eine Wurst über dem Feuer bräteln wollen. Zum Beispiel mit Aussicht auf dem Gofi. Aber auch die Feuerstelle im Wil sei beliebt, sagt Peter Ulmann vom Werkhof. Der Aabachpark liegt gleich neben dem Lenzburger Werkhof, etwa zwei bis drei Mal pro Woche würden die Mitarbeiter dort Holz nachfüllen. «So viel, dass es genug hat zum Bräteln», sagt Uhlmann. Die Zerstörung im Aabachpark findet er schade. Ärgern tut er sich schon lange nicht mehr.