Andreas Schmid
Wegen Corona-Krise: Lenzburger FDP-Stadtrat muss einrücken

Das Vaterland ruft: Andreas Schmid, Lenzburger FDP-Stadtrat, muss ins Militär einrücken, um die Corona-Krise zu bewältigen.

Drucken
Vorerst wird es nichts mit Stadtratssitzungen: Hauptmann Andreas Schmid muss einrücken.

Vorerst wird es nichts mit Stadtratssitzungen: Hauptmann Andreas Schmid muss einrücken.

Ruth Steiner

"Der Bundesrat hat entschieden, sämtliche vier Spitalbataillone zur Unterstützung der zivilen Kräfte im Gesundheitswesen einzusetzen", teilt Andreas Schmid (31) seinen Freunden auf Facebook mit. "Davon bin ich als Kommandant der Spit Stabskp 66 betroffen. Ab heute und bis auf Weiteres bin ich im Militärdienst."

Der freisinnige Lenzburger Stadtrat, der vor Kurzem zum zweiten Mal Vater geworden ist, sagt, es sei kein ganz leichter Schritt, die Familie zu Hause zurück zu lassen. Troztdem: "Ich blicke optimistisch auf die anstegende Dienstleistung und bin überzeugt, dass wir einen sonnvollen und notwendigen Einsatz leisten werden."

Das Spitalbataillon 66 der Schweizer Armeebesteht aus dem Stab, der Stabskompanie und zwei Spitalkompanien. Hauptmann Andreas Schmid ist Kommandant der Stabskompanie.

Auf der Website des Verteidigungsdepartements schreibt das Spitalbataillon über sich:

Tradizione – Ordine – Qualità, dies ist das Motto des Spitalbataillons 66. «Die guten Traditionen zu pflegen» bedeutet, den Korpsgeist des Bataillons zu fördern. «Ordnung» hilft uns bei der Auftragserfüllung und «die Qualität» bezieht sich auf den technischen sowie zwischenmenschlichen Beitrag jedes einzelnen Militärangehörigen. Dieses Motto gilt es aktiv zu leben, damit das Bataillon erfolgreich sein kann.