«Wir wollen den öV-Benützern einen Mehrwert bieten.» Der Seenger Vizeammann Dieter Gugelmann freute sich über die Einweihung von drei neuen Bus-Unterständen. Der Regionalbus Lenzburg schätzt dieses Engagement der Gemeinde.
Am offiziellen Einweihungstermin zugegen war auch René Bossard, Geschäftsleiter der Regionalbus Lenzburg AG (RBL). «Ich habe Freude, dass unsere Kunden bei drei weiteren Haltestellen einen schützenden Unterstand haben», wand er der Gemeinde Seengen ein Kränzchen für die «schnelle und umkomplizierte Umsetzung» dieses Vorhabens.
Vizeammann Dieter Gugelmann, als zuständiger Gemeinderat begründete die schrittweise Realisierung der Bushäuschen mit den Kosten; im Budget wird jeweils das entsprechende Geld eingestellt. Die nun eingeweihten Unterstände bei den Haltestellen Feldgarage (Richtung Egliswil) und Brestenberg (beide Richtungen) haben rund 22 000 Franken gekostet.
Seengen als Vorbild
Dieser relativ tiefe Betrag für die drei einfachen Metall-Glaskonstruktionen konnte erreicht werden, indem ein Grossteil der Arbeiten durch Mitglieder des Gemeindewerks ausgeführt wurden. Für das nächste Jahr ist die Überdachung der HGaltestelle Rotes Haus (Richtung Post) vorgesehen.
Für RBL-Geschäftsführer Bossard ist Seengen ein Vorbild. Während die Busbetriebe für den Betrieb zuständig sind, ist die Gestaltung der Haltestellen Aufgabe der Gemeinden und Strasseneigentümer. «Es tut sich auch andernorts etwas», hat Bossard eine diesbezügliche Aufbruchstimmung ausgemacht.
Dass im Bereich Komfort bei den Haltestellen etwas gehen muss, liegt auf der Hand: «Bei Kundenumfragen in den letzten Jahren, war dies jeweils der Punkt, bei dem wir im Vergleich mit andern Region schlechter abschnitten.»
Bossard ist deshalb froh, dass Seengen in so etwas wie eine Vorreiterrolle geschlüpft ist: «Ich hoffe, das Beispiel macht Schule.»