Das Freilichttheater feierte mit der Fortsetzung von «Ueli de Chnächt» am Donnerstagabend die Premiere zu «Ueli de Pächter». Wegen der grossen Nachfrage gibt es nun noch eine Zusatzvorstellung.
Sechs Jahre mussten die Zuschauerinnen und Zuschauer warten, bis das Freilichttheater auf dem Staufberg wieder stattfinden kann. Am Donnerstagabend hatte das Warten ein Ende: Der Anlass lockte Hunderte Theaterbegeisterte auf den Berg.
Vor einem Monat standen die 36 Schauspielerinnen und Schauspieler noch mitten in den Proben zu «Ueli de Pächter». Damals versuchten sie die verschiedenen Szenen, zu einem Stück zu vereinen. Und für Regisseur Bruno Locher brach die «1000 Detailphase» an. Am Donnerstag war all das Geschichte.
Denn das Theater feierte mit dem Stück «Ueli de Pächter» die Premiere. Es lieferte damit die Fortsetzung von «Ueli de Chnächt». Die Geschichte von Jeremias Gotthelf spielt sich in den 1830er-Jahren ab, doch neben den altmodischen Kleidern, gehören auch Handys und Selfiesticks zu den Requisiten.
Der Regisseur Peter Locher baute eine parallel laufende, moderne Interpretation ein. Trotz eines Fluchs endet «Ueli de Pächter» mit einer überraschenden Wende. Das Publikum war begeistert und verabschiedete alle Mitwirkenden des Theaters mit Standing Ovations.
«Ueli de Pächter» ist bis am 25. Juni auf dem Staufberg zu sehen. Von den anfänglichen 14 Aufführungen gibt es aufgrund grosser Nachfrage eine Zusatzvorstellung.