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Die Gemeinde Seon ist enttäuscht von der Schliessung der Seilproduktion bei der Mammut Sports Group. Ammann Heinz Bürki sagt, mit der Verlagerung ins Ausland gehe mehr als eine Abteilung verloren.
Für den Seoner Gemeindeammann Heinz Bürki kommt die Mitteilung über den Verkauf der Mammut-Seilproduktion ins östliche Ausland nicht ganz aus heiterem Himmel. Bei einem am «Forum Wirtschaft trifft Politik» im August vereinbarten Mittagessen mit Mammut-CEO Rolf Schmid vor zweieinhalb Wochen wurde er vertraulich über die Pläne vorinformiert.
«Als Gemeindepolitiker kann man da nichts machen. In solchen Firmen entscheiden immer mehr Manager in fernen Konzernzentralen rein nach Kriterien der Rendite», beschreibt Bürki den Vorgang. «Ich bedaure vor allem den Verlust von Arbeitsplätzen», sagt der Ammann.
Nach seinen Informationen sind in der Seilproduktion auch viele Angelernte im Einsatz: «Die können nur Seile machen und haben es ohne Ausbildung schwer, auf dem Arbeitsmarkt eine neue Stelle zu finden.» Bürki findet es gut, dass Mammut bei der Lösungssuche helfen will.
Mit der Verlagerung der Seilproduktion ins Ausland gehe mehr als einfach eine Abteilung verloren, findet Heinz Bürki: «Das ist eigentlich das Ende der ursprünglichen Mammut; das Ur-Geschäft ist weg.»