Nach der Fahnenweihe laufen jetzt die Vorbereitungen für das nächste Manöver, das 2024 stattfinden wird.
Ein grosses Geheimnis haben die Freischaren Seengen um die Sujets auf ihrer neuen Fahne gemacht. Am Freitagabend wurde sie bei der Waldhütte Tanzplatz hoch zu Ross überbracht und mit lautem «Schtärne … Feufi», dem Schlachtruf der Freischaren, begrüsst.
Jolanda Holliger, Fahnengotte, und Brecht Fischer, eigentlicher Initiator der Fahne und deren Götti, durften die erste Fahne der Seenger Freischarenkommission feierlich entrollen und dem Publikum präsentieren.
Das Sujet kam durchweg gut an, obwohl neben der Kanone, dem Sinnbild für die Freischaren, auch die Kadetten, also die Gegner in den alle acht Jahre stattfindenden Manövern, abgebildet sind. «Die Kadetten sind bei uns integriert», erklärte Fahnengötti Brecht Fischer.
Fahnengotte Jolanda Holliger ist ebenfalls begeistert: «Die Farben sind fantastisch und es ist schön, dass der Seenger Adler mit drauf ist», erklärte die gebürtige Bündnerin, die seit 36 Jahren in Seengen wohnt und an den Manövern jeweils als Marketenderin für die Verpflegung der Teilnehmenden sorgt.
Fähnrich Björn Bachmann durfte von fünf befreundeten Vereinen den Fahnengruss entgegennehmen, musikalisch begleitet mit dem entsprechenden Marsch durch die Musikgesellschaft Seengen.
Stephan Büchli, Präsident der Freischarenkommission, konnte zudem verkünden, dass die Kommission personell aufgestockt und verjüngt wurde. Schon bald beginnen die Arbeiten für das nächste Manöver, das am 22. Juni 2024 durchgeführt wird. Das Freiluftspektakel findet an jedem zweiten Jugendfest, also alle acht Jahre statt.
Nach einem Umzug mit aufwendig gestalteten Festwagen liefern sich jeweils die sogenannten Kadetten, bestehend aus Schülern der 5. bis 9. Klasse aus Seengen und benachbarten Dörfern, mehrere Scharmützel mit den Freischaren, an deren Ende die in der Nähe des Fussballplatzes aufgestellte Freischarenburg in Flammen aufgeht.