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Das Baugesuch für das 3,1-Mio.-Projekt liegt auf. Im optimalen Fall beginnen die Arbeiten im Sommer 2021.
Möriken-Wildegg Die beiden Kantonsstrassen K394 (Unteräschstrasse / Dorfstrasse) und K393 (Niederlenzerstrasse), die durch die Gemeinde führen, sind in einem schlechten Zustand und sanierungsbedürftig. Im gleichen Zug sollen auch Anpassungen bezüglich der «verkehrstechnischen Aktualität vorgenommen werden», wie es im Baugesuch heisst, das auf der Gemeinde Möriken-Wildegg aufliegt.
Dabei geht es vor allem um den Knoten Dorf. An dem Knoten begegnen sich Verkehrsteilnehmer, die von der Niederlenzstrasse oder der Unteräschstrasse in Richtung Möriken fahren. «Die Verkehrsberechnung hat gezeigt, dass der Knoten nicht in der Lage ist, eine genügende Leistungsfähigkeit anzubieten», steht im Baugesuch. Es entstehen regelmässig Staus und längere Wartezeiten. Es wurden mehrere Varianten geprüft, wie der Verkehrsfluss verbessert werden könnte.
Die Wahl fiel auf einen Minikreisel. «Für einen normalen Kreisel hat es an dieser Stelle nicht genug Platz, deshalb entschied man sich für den Minikreisel, bei dem man die Mittelinsel überfahren kann», sagt der zuständige Projektleiter des Kantons, Giuliano Sabato. Der Minikreisel soll den Stau nachhaltig vermindern, da er gemäss Baugesuch bedeutend leistungsfähiger ist als Einmündungen oder Rechtsvortrittslösungen.
Mit den Bauarbeiten wird gemäss dem Projektleiter frühestens im kommenden Jahr begonnen: «Nebst dem Auflageverfahren steht noch der Landerwerb an. Gibt es keine Komplikationen, kann der Baustart im Sommer 2021 erfolgen.» Die Bauarbeiten sollen 12 Monate dauern. Eine totale Sperrung der Strassen ist nicht geplant. «Der Verkehr wird im Baustellenbereich einspurig zirkulieren können und mit einem Lichtsignal geregelt», sagt Giuliano Sabato. Eine Ausnahme werde der Einbau des lärmmindernden Deckbelags sein. Dieser wird während einer Sperrung an einem Wochenende eingebaut.
Kostenpunkt des Projektes: rund 3,1 Millionen Franken. «53 Prozent der Kosten trägt die Gemeinde Möriken-Wildegg, die restlichen 1,4 Millionen Franken zahlt der Kanton», so Giuliano Sabato. Nicht enthalten sind dabei die Aufwände für die neuen Werk- und Telefonleitungen, die bei der Sanierung eingebaut werden. Diese trägt die Gemeinde. (asu)