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400 Personen trotzten am Sonntag beim «Fondue i de Gass» der klirrenden Kälte. Für den Veranstalter war der Fondueplausch eine logistische Herausforderung.
Auf den Tischen reihten sich Fondue-Caquelon an Weinflasche und umgekehrt. In warme Wintermontur verpackt, über die Beine eine Wolldecke gelegt, rührten rund 400 Fondueliebhaber fleissig in der dampfenden Käsesuppe.
Brothäppchen um Brothäppchen verwandelte sich so zur reinen Gaumenfreude. Dazu ein Kirschwasser, das sorgte für eine bessere Verdauung.
Eine logistische Meisterleistung
Innerhalb von nur drei Stunden wurden 110 Kilogramm Käse und rund 50 Kilogramm Brot weggeputzt. Was in der Lenzburger Rathausgasse für ausgelassene Stimmung sorgte, setzte im Hintergrund einen logistischen Kraftakt und eine generalstabsmässige Planung voraus: «Im Produktionszentrum im Restaurant Bärli bereiteten fünf Leute in 10 bis 20 Liter Pfannen die Fondues zu», erklärt Markus Roth, vom Verein «GenussStadt Lenzburg» das Prozedere.
Dort wurde das Fondue in 4er Portionen in Caquelons verteilt und an die Tische gebracht. «Wer sich anmeldete, musste deshalb eine Zeit angeben, wann das Fondue serviert werden musste.
Einen Tag nach dem Anlass zieht Markus Roth eine positive Bilanz. «Der Event spricht viele Leute an und vereint die Generationen miteinander. Der Fondueplausch ist auch für kleinere Budgets erschwinglich.» Kein Wunder, hat am Sonntag «Fondue i der Gass» in jeder Beziehung Rekorde geschrieben.
Um eine Tradition reicher
Ob sich da wohl eine neue Veranstaltung in den Lenzburger Brauchtumskalender schleicht? Markus Roth lacht verschmitzt. Als Mann der Taten zückt er seine Agenda und sagt: «Das nächste ‹Fondue i de Gass› findet am Sonntag, 7. Dezember 2014, statt.